resch
Siehe auch: Resch
Adjektiv:

Worttrennung:
resch, Komparativ: re·scher, Superlativ: am re·sches·ten
Aussprache:
IPA [ʁɛʃ]
Bedeutungen:
[1] bairisch: frisch gebacken oder gebraten und somit eine harte Kruste aufweisend, die leicht platzt
[2] österreichisch, besonders in Bezug auf Wein: spritzig und herb, nicht besonders behandelt oder verfeinert
[3] bairisch: frohen Mutes und aktiv, viel Temperament, Schwung habend
[4] bairisch, leicht abwertend: kein Blatt vor den Mund nehmend, direkt und entschlossen und dabei etwas unfreundlich vorgehend
Gegenwörter:
[1] labberig, weich
[3] fade, ruhig
Beispiele:
[1] Tante Klara schafft es immer, dem Brathendl eine wunderbar resche Haut zu verpassen.
[1] „Viele glauben, »krosses Brötchen« sei der richtige standardsprachliche Ausdruck für das, was im Bairischen »resche Semmel« heißt. Tatsache aber ist, dass grad eben »rösch« das deutsche, sogar das hochdeutsche Wort ist und »kross« nur ein niederdeutscher Dialektausdruck.“
[2] „Noch immer gibt es hierzulande so manchen »Weinkenner«, der den Grünen Veltliner mit dem volkstümlichen Begriff »Brünnerstraßler« identifiziert. Damit wurde ehedem ein säurebetonter, rescher Wein bezeichnet, der auf Menge produziert und beim Heurigen vor allem als Spritzwein konsumiert wurde.“
[3] „Nicht einmal ein Bahnhof ist das, nur ein knapp 38-sekündiger Halt im ostbayerischen Voralpenland, hinten die Berge, Almen, Kühe und (mit bloßem Auge kaum mehr zu erkennen) resche Sennerinnen, also: Bilderbuchbayern.“
[4] „Die Honoratioren setzen sich auf ihre Weise mit ihr ins Einvernehmen, bis ein rescher Gendarm für Ordnung sorgen will.“
[4] „Jetzt, als resches Frauenzimmer, das in Haus und Stall die meiste Arbeit traf, war sie schärfer wie die Alte, und er ging ihr gern aus dem Wege.“

Resch
Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Resch, Plural: Reschs
Aussprache:
IPA [ʁɛʃ], Plural: [ʁɛʃs]
Bedeutungen:
[1] deutscher Nachname, Familienname
Herkunft:
  1. Übername zu mittelhochdeutsch reschlebhaft, schnell, behände, munter, rührig
  2. Wohnstättennname zu niederdeutsch in Ostfalen ReschGefälle“, in Südhannover „Abhang, wo Kalk herabrieselt; Sandabhang“



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