Choreografie
Substantiv, f:

Worttrennung:
Cho·reo·gra·fie, Plural: Cho·reo·gra·fi·en
Aussprache:
IPA [koʁeoɡʁaˈfiː]
Bedeutungen:
[1] ursprünglich: eine von Raoul Auger Feuillet um 1700 entwickelte Schrift zur Aufzeichnung von Tanzfolgen
[2] heute: die dichterische Erfindung und die technisch-künstlerische Umsetzung eines Tanzvortrages (Ballett, Pantomime, Eiskunstlaufen usw.)
[3] Fußball: von Fans auf einer Tribüne im Stadion organisierte Show mit dem Schwenken vieler Fahnen, dem Entrollen riesiger Stoffbahnen oder dem Halten farbige Schilder
Herkunft:
von griechisch χορεία (dt.: der Tanz, Chortanz, Reigentanz) und γραφή (dt.: die Schrift)
Synonyme:
[1] Tanzschrift
[3] kurz: Choreo
Beispiele:
[1] „1767 veröffentlichte der Tanzlehrer Carl Joseph von Feldtenstein sein Buch „Die Kunst, nach der Choreographie zu tanzen und Tänze zu schreiben“. Hier ist also Choreographie noch identisch mit Tanzschrift. …“
[3] „Sie sind mit mit hohen Kosten und vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden verbunden, sorgen aber jedesmal für Gänsehautmomente: Choreografien in Fußballstadien!“
[3] Eine Choreografie der Kölner Fans sorgt für riesigen Ärger in Köln.
[3] [Eintracht Frankfurt:] „Am Mittwoch sagten die Ultras die in der Europa-League-Zwischenrunde gegen Salzburg geplante Choreografie ab, nachdem der Verband das Abbrennen von Wunderkerzen verboten hatte.“
[3] „Eine Choreografie muss sich im Rahmen der Stadionordnung, der Gesetze und behördlichen Vorgaben sowie der Werte des 1. FC Köln bewegen.“
[3] „Mit einer gemeinsam initiierten, 22.240,96 Euro teuren Choreografie haben die Fans des FC Schalke und des 1. FC Nürnberg dem Spiel am Samstagabend einen außergewöhnlichen Rahmen beschert.“
[3] „[…] so gab es auch beim Heimspiel gegen Standard Lüttlich eine hinreißende Choreografie in der Nordwestkurve zu bewundern.“
Übersetzungen:


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