Demotivierung
Substantiv, f:

Worttrennung:
De·mo·ti·vie·rung, Plural: De·mo·ti·vie·run·gen
Aussprache:
IPA [demotiˈviːʁʊŋ]
Bedeutungen:
[1] allgemein: Verlust, Verringerung des Eigenantriebs, der Motivation bei einer oder mehreren Personen
[2] Linguistik: Prozess und Ergebnis von Bedeutungswandel, die dazu führen, dass die Bedeutung eines Wortes nicht mehr aus der Bedeutung seiner Bestandteile (Konstituenten) erschlossen werden kann.
Herkunft:
Ableitung zum Stamm des Verbs demotivieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Synonyme:
[1] Antriebslosigkeit
[2] Bedeutungsisolierung, Idiomatisierung, Lexikalisierung
Gegenwörter:
[1] Motivierung
Beispiele:
[1] Ständige Misserfolge können Demotivierung bewirken.
[2] Demotivierung liegt bei Wörtern wie "ver-letz-en", "ver-lier-en", "ge-winn-en" vor, deren Wortstämme "letz", "lier", "winn" für sich allein keine erkennbare Bedeutung haben.
[2] Viele Wörter weisen eine mit der Zeit zunehmende Demotivierung auf.
[2] Wörter, deren Bedeutung sich aus der Bedeutung ihrer Bestandteile ableiten lässt, sind motiviert (durchschaubar); Demotivierung bezeichnet also den Verlust der Durchschaubarkeit der Wörter.
[2] „Es tritt Demotivierung ein, der Verlust der Motivbedeutung, der Zeichencharakter einer oder mehrerer Konstituenten schwindet.''



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