Glycin
Substantiv, n:

Worttrennung:
Gly·cin, kein Plural
Aussprache:
IPA [ɡlyˈt͡siːn]
Bedeutungen:
[1] einfachste Aminosäure, Bestandteil von Proteinen
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem gebundenen Lexem glyc-, aus griechisch γλυκύς „süß schmeckend“ und dem Suffix -in zur Kennzeichnung einer chemischen Verbindung. Durch schwefelsauren Aufschluss von tierischem Leim gelang es dem französischen Chemiker Henri Braconnot nach der Aufreinigung Glycin zu isolieren. Dabei handelte es sich um süß schmeckende Kristalle. In der Annahme eines Zuckers bezeichnete er die Substanz entsprechend ihrer Herkunft als sucre de gélatine „Gelatinezucker“. Bald darauf wurde die Substanz in Glykokoll „süßer Leim“ umbenannt, ehe der schwedische Mediziner und Chemiker Jöns Jakob Berzelius 1848 entschied, dass er von nun an den kürzeren Namen Glycin anwenden werde.
Synonyme:
[1] Glykokoll, Glykoll, Aminoessigsäure, Aminoethansäure
Beispiele:
[1] Glycin wird wegen seines süßen Geschmacks als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt.
[1] Das Molekül des Glycins ist als einziges der Aminosäuren achiral.
Übersetzungen:


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