Grundmorphem
Substantiv, n:

Worttrennung:
Grund·mor·phem, Plural: Grund·mor·phe·me
Aussprache:
IPA [ˈɡʁʊntmɔʁˌfeːm]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: ein freies oder gebundenes Morphem, das eine lexikalische Bedeutung hat
Herkunft:
Ableitung zu Morphem mit dem Derivatem (Präfixoid) Grund-
Synonyme:
[1] Basismorphem, Stammmorphem
Gegenwörter:
[1] Ableitungsmorphem (Derivationsmorphem, Derivatem), Flexionsmorphem (Flexem, Flexiv), Wortbildungsmorphem
Beispiele:
[1] "Auto", "Haus", "schön", "schreib-", "spiel-", "Tor" sind Beispiele für Grundmorpheme.
[1] Wörter enthalten oft außer einem Grundmorphem weitere Grundmorpheme, Ableitungs- und Flexionsmorpheme.
[1] Viele Linguisten betrachten Verbstämme wie "schreib-", "spiel-" als gebundene lexikalische Morpheme, da sie ohne Flexionsendung nicht wortfähig sind; sie sind dann auch gebundene Grundmorpheme.
[1] Kürschner setzt Grundmorphem mit Wurzel gleich.
[1] „Im Unterschied zu den Grundmorphemen kommen die Wortbildungsmorpheme nicht frei vor, sondern dienen in Verbindung mit Derivationsbasen (Grundmorphemen oder Wörtern) der Bildung komplexer Wörter.“
[1] Zur Länge von Komposita: „Vorläufige Untersuchungen haben ergeben, daß acht Grundmorpheme die obere Grenze sind.“



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