Pragmatik
Substantiv, f:

Worttrennung:
Prag·ma·tik, Plural: Prag·ma·ti·ken
Aussprache:
IPA [pʁaˈɡmaːtɪk]
Bedeutungen:
[1] allgemein: Orientierung an Nützlichkeit, Sachbezogenheit
[2] kein Plural, Linguistik: Disziplin, deren Gegenstand die Sprachverwendung ist. Sie betrachtet Sprechen/Schreiben als Handlung
[3] kein Plural, Semiotik: Disziplin, die sich mit der Beziehung zwischen Zeichen und Zeichenverwender befasst
Herkunft:
im 19. Jahrhundert nach altgriechisch πραγματικὴ (τέχνη) „Kunst, richtig zu handeln“
Linguistik/Semiotik: im 20. Jahrhundert von englisch pragmatics „Pragmatik“ entlehnt
Synonyme:
[2] Pragmalinguistik
Gegenwörter:
[1] Theorie
[2, 3] Semantik, Syntax
Beispiele:
[1] „2001 kritisierte der UN-Menschenrechtsrat, dass internationale Finanzinstitutionen dazu tendieren, wirtschaftliche Pragmatik über Menschenrechte zu stellen.“
[2] Die Pragmatik befasst sich z. B. mit der Frage, welcher Sprechakt vollzogen wird, wenn man zu jemandem sagt: „Es zieht“.
[2] „Die Pragmatik der menschlichen Kommunikation ist eine Wissenschaft in Kinderschuhen, die noch weit davon entfernt ist, ihre brauchbare Sprache entwickelt zu haben.“
[2] „Die Pragmatik als eine Theorie sprachlichen Handelns ist besonders dafür prädestiniert, zu beschreiben, welchen Gebrauch die Sprecher von verschiedenen verfügbaren Sysremen für ihre Sprecherstrategie machen.“
[3] Die Pragmatik befasst sich mit der Beziehung zwischen den Sprechern/Schreibern und den Zeichen, die sie benutzen.
Übersetzungen:


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