trommeln
Verb:

Flexion

Worttrennung:
trom·meln, Präteritum: trom·mel·te, Partizip II: ge·trom·melt
Aussprache:
IPA [ˈtʁɔml̩n]
Bedeutungen:
[1] intransitiv: durch rasches periodisches Schlagen, meist auf einen hohlen Behälter oder das Musikinstrument Trommel, ein rhythmisches Geräusch erzeugen
[2] intransitiv, Jägersprache, von Hasen oder Kaninchen: mit den Hinterläufen auf den Boden schlagen
[3] intransitiv, figürlich: Aufmerksamkeit für etwas erzeugen
Herkunft:
frühneuhochdeutsch (um 1500): trummeln; 16. Jahrhundert: trumpeln; seit dem 18. Jahrhundert hat es die Bedeutung erregt (mit den Fingern, Fäusten) klopfen
Beispiele:
[1] „Mein Sohn macht mich wahnsinnig: seitdem wir ihm das Schlagzeug geschenkt haben trommelt er nicht nur darauf, sondern auf allem, was ihm in den Weg kommt.“
[1] Von Donnerstag bis Dienstagabend steht Köln [im Karneval] dann Kopf. Es wird gefeiert, getrunken, geschunkelt, gesungen, getanzt und getrommelt.
[1] Er trommelte mit den Fäusten gegen die Tür: „Lasst mich rein!“
[1] Das Dach war aus Metall und der Monsun trommelte hörbar die ganze Nacht. An Schlaf war nicht zu denken.
[1] übertragen: „Otto trommelte nervös mit den Fingern auf dem Tisch.“
[2] Sowohl Geruchs- als auch Hörsinn sind [bei Wildkaninchen] sehr gut entwickelt, wodurch die Tiere eine Bedrohung sehr früh erkennen und zum Alarmschlagen mit ihren Hinterläufen auf den Boden trommeln.
[3] Schon im Vorfeld des Kinostarts trommelte er [Matthias Schweighöfer] vielleicht ein wenig geschmacklos, aber nicht ungeschickt auf der Marketing-Klaviatur für den Film.
[3] Singapurs Presse trommelt gegen Amerika: Washington wolle dem Stadtstaat sein Verständnis von westlicher Demokratie aufzwingen.
[3] Feministinnen […], insbesondere in den USA, haben dagegen lautstark für den männlichen Karriereweg getrommelt.
Redewendungen:
Gott sei's gepfiffen und getrommelt
Übersetzungen:


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