anrollen
Verb:

Worttrennung:
an·rol·len, Präteritum: roll·te an, Partizip II: an·ge·rollt
Aussprache:
IPA [ˈanˌʁɔlən]
Bedeutungen:
[1] beginnen, sich rollend, auf Rollen zu bewegen
[2] übertragen, unpersönlich: beginnen, in Schwung kommen
[3] sich rollend nähern, auf Rollen näher kommen (auch Donner, Wellen und Ähnliches)
[4] gegen einen Feind, ein militärisches Ziel mit Kriegsgerät (Panzern) zufahren
[5] etwas rollend, auf Rollen heranbringen, anliefern
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb rollen mit dem Derivatem an-
Gegenwörter:
[1, 2] ausrollen
[3, 5] fortrollen, wegrollen
Beispiele:
[1] „Während der Zug langsam anrollte, sprang ein verspäteter Expresskunde zu uns herein und stellte sein Paket auf meinem Sarg ab [auf meiner Kiste mit Gewehren].“
[2] „Ein anderes Großverfahren rollt an und wird, fiskalisch betrachtet, vermutlich das Liechtenstein-Ergebnis noch deutlich übertreffen.“
[3] „Wochen bevor der Castor anrollte, fielen Bundesgrenzschutzbeamte in die Landkreise ein, hielten Schüler auf dem Schulweg an und durchwühlen ihre Turnbeutel.“
[4] „An diese Tage in Peking erinnerte sich Schabowski Monate später, als es um die Frage ging, ob man Panzer gegen die Demonstranten in Leipzig anrollen lassen sollte.“
[5] „Einige Männer, die starke, buntbemalte Fässer anrollten, welche, ohne zu zerbrechen, die Elefanten tragen konnten, nahmen für einen Augenblick seine Aufmerksamkeit in Anspruch.“
Übersetzungen:


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