sein
Siehe auch: Sein
Verb, Hilfsverb:

Worttrennung:
sein, Präteritum: war, Partizip II: ge·we·sen
Aussprache:
IPA [zaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] Kopula, die dem Subjekt ein logisches Prädikat zuordnet
[2] zusammen mit einer Ortsangabe: sich am genannten Ort befinden
[3] existieren
[4] Hilfszeitwort zur Bildung zusammengesetzter Zeiten bestimmter Verben
Herkunft:
alt- und mittelhochdeutsch sīn und sein, die Form für Präteritum und Partizip II ist aus althochdeutsch wesan und die Form für Präsens 1. und 2. Person Singular aus dem proto-germanischen *biju- (sein, existieren, wachsen)
Synonyme:
[2] sich befinden, anwesend sein
[3] bestehen, leben
Beispiele:
[1] Er ist 30 Jahre alt.
[1] Der Präsident ist schwarz.
[1] Sie ist früher eine Schönheit gewesen.
[1] Das ist ein Problem, weil er ein Schürzenjäger ist.
[1] Das Neue scheint interessant zu sein.
[1] Die Konsequenzen der Wahrheit könnten unangenehm sein.
[1] Ihr wart damals noch jung.
[1] Vergiss, was gewesen ist; jetzt ist es so.
[2] Wir waren in Paris.
[2] Wann kannst du zuhause sein?
[2] Bist du gerade in der Schule?
[3] Gott war und ist.
[3] Solange der Opa noch ist, können wir das Haus nicht verkaufen.
[3] Eine Kontrolle muss sein.
[4] Ich bin gelaufen.
[4] Er ist der dritte König Schottlands gewesen.
Redewendungen:
[1] erste Sahne sein, unter der Haube seinverheiratet sein
[3] Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage
[3] zu tun sein – etwas ist zu tun = etwas muss getan werden
Übersetzungen: Possessivpronomen: Worttrennung:
sein, Plural: sei·ne (mehrere besessene Objekte), ihr (mehrere Besitzer)
Aussprache:
IPA [zaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] maskulines Possessivpronomen der 3. Person Singular – der Besitzer ist grammatisch männlich: zu der genannten, grammatisch männlichen Person oder Sache gehörig; der genannten, grammatisch männlichen Person gehörend; der genannten, grammatisch männlichen Person oder Sache eigen; für die genannte, grammatisch männliche Person oder Sache charakteristisch; von der genannten, grammatisch männlichen Person verantwortet, von der genannten, grammatisch männlichen Person geschaffen; die genannte, grammatisch männliche Person oder Sache betreffend; der genannten, grammatisch männlichen Person oder Sache zugeordnet
[2] neutrales Possessivpronomen der 3. Person Singular – der Besitzer ist grammatisch sächlich: zu der genannten, grammatisch sächlichen Person oder Sache gehörig; der genannten, grammatisch sächlichen Person gehörend; der genannten, grammatisch sächlichen Person oder Sache eigen; für die genannte, grammatisch sächliche Person oder Sache charakteristisch; von der genannten, grammatisch sächlichen Person verantwortet, von der genannten, grammatisch sächlichen Person geschaffen; die genannte, grammatisch sächliche Person oder Sache betreffend; der genannten, grammatisch sächlichen Person oder Sache zugeordnet
Herkunft:
germanisch *sīna- „sein“, alt- und mittelhochdeutsch sīn; der indogermanische Pronominalstamm *sei- ist um ein Suffix *-no- erweitert
Synonyme:
[1, 2] umgangssprachlich: von ihm
Gegenwörter:
[1, 2] mein, unser, dein, euer, ihr, Ihr,
Beispiele:
[1] Ein Mann und sein Auto, das ist ja bekanntlich eine Sache für sich.
[1] Ja, dies hier ist seins.
[1] Das ist sein eigenes Fahrrad, das andere ist nur geliehen.
[1] Ich höre immer seins! Das ist das Haus seiner Mutter!
[2] Wie schön das Kind doch mit seinen Bauklötzen spielt!
[2] Das Pferd ist an seinen gewohnten Platz im Stall getrottet.
Übersetzungen:
Sein
Substantiv, n:

Worttrennung:
Sein, kein Plural
Aussprache:
IPA [zaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] Philosophie, Ontologie: das Tatsächlich-vorhanden-Sein, Dasein, teilweise auch: Existenz
Herkunft:
Substantivierung des Verbs sein
Gegenwörter:
[1] Nichtsein
Beispiele:
[1] Eine zentrale Aussage des Parmenides, der – um ihn von Heraklit abzugrenzen – als der Philosoph des Seins gilt, lautet: Das Sein ist.
Übersetzungen:


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