querstellen
Verb:

Worttrennung:
quer·stel·len, Präteritum: stell·te quer, Partizip II: quer·ge·stellt
Aussprache:
IPA [ˈkveːɐ̯ˌʃtɛlən]
Bedeutungen:
[1] reflexiv; umgangssprachlich: sich gegen jemandes Absichten auflehnen, diesen Widerstand entgegensetzen; für etwas nicht zugänglich sein, sich etwas gegenüber verschließen; sich einer Unternehmung nicht anschließen, sich an etwas nicht beteiligen
Herkunft:
Ableitung eines Partikelverbs zum Verb stellen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) quer
Synonyme:
[1] querlegen
Beispiele:
[1] „Warum also stellten sich die amerikanischen Behörden quer?
[1] „Kurz vor Vollendung des Flugsicherungszentrums Karlsruhe, von dem aus Eurocontrol den Süden überwachen will, stellten sich die Deutschen quer.
[1] „Die Poesie, die Kunst wäre dazu imstande, indem sie sich querstellt und Widerstand aktiviert, den Aufstand gegen jene Kräfte, deren gütige Bewußtlosigkeit uns zugleich verführt und bedroht.“
[1] „Unterstützung erfahre die Flughafengesellschaft dabei von seiten der Staatsregierung und der Industrie- und Handelskammer. Lediglich das Bundesverkehrsministerium stelle sich quer.
[1] „Doch der SPD-dominierte Bundesrat stellte sich quer, blockierte die Neuregelung des Ausländerrechts und rief den Vermittlungsausschuß an.“
[1] „‚Wer sich diesem einstimmigen Votum querstellt, macht deutlich, dass er weiter aus durchsichtigen machtpolitischen Interessen blockiert‘, sagte der Vorsitzende.“
[1] „Die Arbeitspartei werde Druck ausüben, den Friedensprozess voranzutreiben. Wenn Scharon sich querstelle, ‚dann verlassen wir die Koalition‘, so Sneh.“
[1] „Doch nach Anwohnerprotesten gegen die Pläne hat sich jetzt der Oberbaudirektor quergestellt.
[1] „‚Warum sollten wir uns querstellen?‘, fragt auch Bernard Kouchner, von 1999 bis 2001 Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs im Kosovo.“
Übersetzungen:


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