umbiegen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
um·bie·gen, Präteritum: bog um, Partizip II: um·ge·bo·gen
Aussprache:
IPA [ˈʊmˌbiːɡn̩]
Bedeutungen:
[1] Hilfsverb haben: ein Teil eines Ganzen nach hinten oder zur Seite wenden/drücken/zwingen
[2] Hilfsverb sein: von selbst die Richtung ändern
[3] Hilfsverb haben, übertragen: anders deuten, um die zu erwartende (negative) Entwicklung aufzuhalten
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb biegen mit dem Derivatem um-
Beispiele:
[1] „Es verhält sich nämlich damit, wie mit einer Pflanze, die man mit der Hand umgebogen hat und die, sobald man sie fahren läßt, ihre vorige Richtung wieder anzunehmen pflegt.“
[2] An der Ampel sind wir umgebogen.
[3] „So weit, so gerade noch mal umgebogen - trotzdem sollten Sie, Herr Brosnan, Ihren Agenturen mal genauer auf die Finger gucken!“
[3] „So ist die Kunst im Dionysischen, wie Nietzsche sagt, ‚die rettende, heilkundige Zauberin [m]; sie allein vermag jene Ekelgedanken über das Entsetzliche oder Absurde des Daseins in Vorstellungen umzubiegen, mit denen sich leben läßt‘.“



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