Böttcher
Substantiv, m:

Worttrennung:
Bött·cher, Plural: Bött·cher
Aussprache:
IPA [ˈbœtçɐ]
Bedeutungen:
[1] Handwerker, der Fässer oder Bottiche herstellt
Herkunft:
Böttcher leitet sich vom mittelniederdeutschen bȫddeker oder bödeker, dem mittelniederländischen boedecker oder bodeker sowie dem frühneuhochdeutschen botticher oder büttiger her. Obwohl vom Sprachgefühl her eine Verbindung zu Bottich anzunehmen ist, besteht eine solche nicht. Wahrscheinlich handelt es sich bei Böttcher hingegen um eine Ableitung mittels ker-Suffixes vom mittelniederdeutschen bȫde oder bōde (neuhochdeutsch Bütte). Böttcher hat sich vom Niederdeutschen und Mitteldeutschen ausgehend in der Literatursprache gegen eine große Anzahl von regionalen Synonymen durchgesetzt. Zu nennen sind hier beispielhaft das ostmitteldeutsche und ostfränkische Büttner, das westmitteldeutsche und westoberdeutsche Küfer, das bairische Schäffler und das ostmitteldeutsche und ostbairische Binder.
Synonyme:
[1] Fassbinder, Fassküfer, Fassmacher, Schäffler, Wannenmacher
Beispiele:
[1] Der Böttcher bog die Eisenbänder sorgfältig um die Dauben.
[1] „Sein Großvater kam aus Berlin und betrieb das Handwerk eines Böttchers, das auch der Vater erlernte.“
Übersetzungen:


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