mitteldeutsch
Siehe auch: Mitteldeutsch
Adjektiv:

Worttrennung:
mit·tel·deutsch, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [ˈmɪtl̩ˌdɔɪ̯tʃ]
Bedeutungen:
[1] Geographie: Mitteldeutschland betreffend
[2] Linguistik: die in Mitteldeutschland, das heißt zwischen dem Niederdeutschen im Norden und dem Oberdeutschen im Süden befindlichen Dialekte betreffend; diejenigen deutschen Dialekte betreffend, die von der zweiten oder hochdeutschen Lautverschiebung nur teilweise betroffen wurden
Herkunft:
Kompositum (Zusammensetzung) des ungebeugten Adjektivs mittel mit dem Adjektiv deutsch
Synonyme:
[1] veraltend: mitterdeutsch
Gegenwörter:
[1] norddeutsch, süddeutsch
[2] oberdeutsch
Beispiele:
[1] Anders als wir lange vermutet haben, blieb die Kenntnis davon weit über dieses Datum hinaus in der Bevölkerung lebendig, was nicht nur durch die Sehnsucht der (Nord-)Deutschen und Österreicher bis tief ins 20. Jahrhundert hinein belegt ist, sich wiederzuvereinigen, sondern erst jüngst, bei der Neugründung der mitteldeutschen Bundesländer, auf völlig unvorhergesehene Weise bekräftigt wurde.
[1] Und dem Minister für gepflegte Insolvenzen tropft in der mitteldeutschen Sonne das Gel vom Haupte.
[1] Was hat eine in mehreren Wellen entvölkerte Gegend Ostvorpommerns mit mitteldeutschen, mittelständisch geprägten Regionen in Sachsen und Thüringen gemein außer jenen 40 Jahren?
[2] Sein Wortschatz enthält ein paar oberdeutsche, insbesondere alemannische, aber auch mitteldeutsche Elemente, und lautliche Eigenheiten weisen eher auf mitteldeutsche Herkunft.
[2] Süßkind’s mitteldeutsche Sprache stimmt durchaus, zu seiner Heimath Trimberg (bei Schweinfurt).
[2] Daran kann der mitteldeutsche Reim sumer:kumber, der auf die Aussprache summer:kummer führt, nicht irre machen: er mag auf Nachahmung des litterarischen Vorbilds, des Thüringers Heinrich v. Morungen beruhen.
[2] „Ihre erste Sprache, die sie als Kind lernte, die »tiefste, dem Herzen nächste«, ist »Paurisch«. Eine mitteldeutsche Mundart, die dem Oberlausitzischen zugeordnet wird, dem Schlesischen nahe verwandt, welche im Bezirk Gablonz, bevor die Deutschen vertrieben wurden, noch in Gebrauch war.“
Übersetzungen:
Mitteldeutsch
Substantiv, n: Worttrennung:
Mit·tel·deutsch, Singular 2: Mit·tel·deut·sche, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈmɪtl̩dɔɪ̯tʃ], [ˈmɪtl̩dɔɪ̯tʃə]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: Sammelbezeichnung für eine Reihe deutscher Dialekte, die zwischen den oberdeutschen und den niederdeutschen Dialekten angesiedelt sind
Herkunft:
Determinativkompositum aus mittel- (Kurzform zu mittleres) und Deutsch
Synonyme:
[1] mitteldeutscher Dialekt, mitteldeutsche Mundart
Gegenwörter:
[1] Oberdeutsch
Beispiele:
[1] Mitteldeutsch bezeichnet eine Gruppe hochdeutscher Dialekte, die in der Mitte zwischen Nord- und Süddeutschland gesprochen werden.
[1] „Das Hochdeutsche wiederum ist einzuteilen in einen nördlichen Bereich des Mitteldeutschen und einen südlichen Bereich des Oberdeutschen.“
Übersetzungen:


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