Pluralismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Plu·ra·lis·mus, kein Plural
Aussprache:
IPA [pluʁaˈlɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] allgemein: Anschauung, bei der Menschen oder Gruppierungen verschiedene Meinungen vertreten dürfen
[2] Politikwissenschaft:
[2a] deskriptiv: Vielfalt der gesellschaftlichen Kräfte
[2b] normativ: Idee einer Gesellschaft mit auf mehrere Akteure verteilter politischer Macht, auf Wettbewerb beruhend
[3] Philosophie: Anschauung, bei der verschiedene Positionen, eine Vielzahl grundlegender und irreduzibler Ebenen in der Welt annehmen
[4] Religion: Anschauung einer bestimmten Religion, dass andere Religionen zur eigenen gleichwertig sein können (= pluralistische Religionstheologie)
Herkunft:
aus dem Lateinischen
Gegenwörter:
[2b] Institutionalismus, Korporatismus
[4] Exklusivismus, Inklusivismus
Beispiele:
[1] Der Pluralismus führte zu einem besseren Ergebnis.
[2a] „Ohne Pluralismus kann es keine Demokratie geben.“
[2b] Ernst Fraenkel entwickelte den klassischen Pluralismus zum Neopluralismus weiter.
[3] „Der Pluralismus stützt sich in metaphysischer, ontologischer und logischer Hinsicht auf die Mannigfaltigkeit des Wirklichen, die eine Mehrheit oberster Grundbestimmungen und die Annahme unterschiedlicher Seinselemente oder logischer Kategorien erfordert.“
Übersetzungen:


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