mensch
Siehe auch: Mensch
Indefinitpronomen: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
Mensch
Substantiv, m: Bedeutungen: Übersetzungen: Substantiv, n: Bedeutungen: Herkunft: Übersetzungen: Interjektion: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Siehe auch: Mensch
Indefinitpronomen: Worttrennung:
- mensch
Aussprache:
- IPA [mɛnʃ]
- [1] geschlechtsneutral: irgendeiner, irgendeine; vergleiche man und frau
- Das Indefinitpronomen mensch ist vom Substantiv Mensch durch Kleinschreibung abgeleitet.
- Obwohl es – als Gegensatz zu frau – als geschlechtsneutral gedacht ist, sei der Begriff durch das maskuline Genus von Mensch männlich konnotiert. Die Wortbildungen Menschin, Frauenmensch, das Mensch für weibliche Menschen würden dies bestätigen.
- [1] „Hühner müssen auf jeden Fall eingesperrt werden, wenn mensch die Eier finden will.“
- [1] „In den Umsonstladen, der mit der Vision einer geldfreien Gratisökonomie verbunden ist, kann mensch Dinge bringen oder von dort mitnehmen.“
- [1] „Was so viel bedeutet, dass mensch Wasser sparen kann, soviel er will, er zahlt sowieso immer drauf und für Verschwender mit.“
- [1] „Die Antwort auf die Frage nach der Gültigkeit eines binären Geschlechterverhältnisses aus der Perspektive der Menschenrechte sollte eigentlich, betrachtet mensch die ersten beiden Artikel ebendieser, eine eindeutige sein.“
- [1] „Als Nicht-Mann muss mensch sich auf jeden Fall davor hüten, einer Konkurrenzlogik folgend »der härtere Jungenarbeiter« sein zu wollen und damit Verrat an der Sache zu betreiben, z.B. indem mensch Jungengewalt als natürlich oder gar notwendig akzeptiert oder sogar affirmiert.“
- [1] „Die Botschaft kann erdrückend sein, wenn mensch meint, sie zum ersten Mal zu hören.“
[1] geschlechtsneutral: irgendeiner, irgendeine; vergleiche man und frau
Mensch
Substantiv, m:
Singular Plural Nominativ der Mensch die Menschen Genitiv des Menschen der Menschen Dativ dem Menschen den Menschen Akkusativ den Menschen die Menschen
- Mensch, Plural: Men·schen
Aussprache:
- IPA [mɛnʃ]
- [1] Lebewesen; Spezies, der Klasse der Säugetiere angehörend, die sich durch folgende besondere Eigenschaften auszeichnet: aufrechter Gang, Sprache, Erfindertum, Vorausdenken und Nachahmung
- [2] [1] als einzelnes Individuum
- mittelhochdeutsch mensch oder mensche und althochdeutsch mennisco durch Substantivierung von mennisc „menschlich, mannhaft“ um das Jahr 800
- [1] Homo sapiens, Homo sapiens sapiens
- [2] Erdenbürger, Erdling, Erdenmensch, Erdmensch, Individuum, Person, Jemand, Menschenkind; salopp: Typ; Plural: Leute
- [1] "Was für ein grobes Tier ist der Mensch! Alles / was die Natur gutes tut entstellt er, / sie macht eine Sache einfach und rein / und er mit seinen Händen wandelt sie um." (Original vec: "Gran bestia che xe l’omo! Lu defforma / tutto quel che de ben fa la natura, / ella una cossa fa semplice, e pura, / e lu colle so man el la trasforma.")
- [1] „Beim Stierkampf (Corrida), dem in südlichen Ländern häufig noch Kultcharakter zukommt und der dort als hohe Kunst betrieben wird, stehen sich Mensch und Tier in einem gefährlichen Zweikampf gegenüber.“
- [1] „Daß Mensch und Natur sehr wohl miteinander auskommen können, haben die sächsischen Freikletterer seit über 130 Jahren bewiesen.“
- [1] Der Unterschied zwischen Gorilla und Mensch beträgt gerade mal drei Prozent ihres Erbguts.
- [1] „Die modernen Menschen entwickelten in der oberen Altsteinzeit mehrere aufeinanderfolgende Kulturen.“
- [1] „Der Mensch ist frei, und keiner sollte mehr in Ketten geboren werden.“
- [2] Das glaubt mir kein Mensch!
- [2] Die UN warnen vor einer Hungersnot im Bürgerkriegsland Südsudan. Mehr als eine Million Menschen sind auf der Flucht und konnten ihre Felder nicht bestellen.
- [2] „Alkohol ist zwar für die Gesundheit des Menschen schädlich, für viele Krankheitserreger ist er dagegen absolut tödlich.“
- [2] „Es kam ihm vor, als reisten in der U-Bahn genauso viele Menschen wie Pudel.“
- [2] „Wohl waren noch Menschen in der Stadt, wohl war etwa ein Fünfzigstel der früheren Einwohnerzahl noch da, aber die Stadt war verödet.“
- auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut sein – Fehler machen und Fehler haben dürfen
- auch nur ein Mensch sein
- der Mensch denkt, Gott lenkt
- der Mensch ist ein Gewohnheitstier
- der Mensch ist, was er isst – die Essgewohnheiten und Vorlieben eines Menschen geben oft Aufschluss über seinen Charakter.
- der Mensch lebt nicht vom Brot allein (Matthäus 4,4) – der Mensch braucht nicht nur die Erfüllung seiner körperlichen Bedürfnisse, damit es ihm gut geht.
- eine Seele von Mensch – ein hilfsbereiter, einfühlsamer Mensch
- einen Keil zwischen zwei Menschen treiben
- kein Mensch muss müssen
- mal wieder unter Menschen sein, mal wieder unter Menschen gehen – die Einsamkeit oder Isolation aufgeben und auf die Straße, in die Öffentlichkeit gehen.
- Mensch ärgere Dich nicht! (auch als Brettspiel)
- Mensch ist des Menschen Feind (auch … ärgster Feind)
- Mensch Meyer! – Hinweis auf etwas Bemerkenswertes, „alle Achtung!“
- nur ein halber Mensch sein – ähnlich wie ein Schatten seiner selbst sein
- sich anstellen wie der erste Mensch – sich ungeschickt, wie ein Anfänger verhalten
- Verein freier Menschen – marxistisches Endziel, marxistischer Menschheitstraum
- von Mensch zu Mensch
- was Gott zusammengeführt, soll der Mensch nicht scheiden
[1] Spezies
- englisch: human being
- französisch: être humain m, homme m, personne f
- italienisch: essere umano m
- portugiesisch: homem m, pessoa f
- russisch: человек
- spanisch: ser humano m
[2] einzelnes Individuum
- englisch: human, man, guter, schlechter etc. person, individual
- französisch: homme m, personne f
- italienisch: uomo m, guter etc.: persona f, abschätzig: tipo m, individuo m
- portugiesisch: homem m, pessoa f
- spanisch: hombre m, humanos m nur Plural, persona f
Singular Plural Nominativ das Mensch die Menscher Genitiv des Menschs
des Menschesder Menscher Dativ dem Mensch
dem Menscheden Menschern Akkusativ das Mensch die Menscher
- Mensch, Plural: Men·scher
Aussprache:
- IPA [mɛnʃ]
- im Mittelhochdeutschen von [1] abgespalten und zunächst in der allgemeinen Verwendung [1]. Später im 15. Jahrhundert für eine dienende, männliche oder weibliche Person, also Knecht und Magd, verwendet. Im 15./16. Jahrhundert kam die Spezialisierung auf eine weibliche Person auf, zunächst noch mit einer positiven Verwendung (Mädchen, junge Frau) und einer parallelen, eher negativeren Verwendung der dienenden Frau (verwendet so wie heute auch Mädchen: Kindermensch, Dienstmensch, Kammermensch). Letztere hat sich in derber, bäuerlicher Rede durchgesetzt (im Sinne von Dirne) und wurde in verschiedenen südlichen und mitteldeutschen Mundarten mit dem heutigen verächtlichen Nebenton tradiert.
- [1] Das Mensch geht mir auf die Nerven.
[1] junge Frau, Magd oder Jungfrau
- englisch: hussy, baggage
- italienisch: sgualdrina f
- spanisch: mujerzuela f, zorra f
- Mensch
Aussprache:
- IPA [mɛnʃ]
- [1] Ausdruck der Verwunderung, Verärgerung, des Schreckes; Aufforderung an einen Mitmenschen, menschlich zu handeln
- [1] Mensch! Wo kommst du denn her?
[1] Ausdruck der Verwunderung, Verärgerung, des Schreckes; Aufforderung, menschlich zu handeln
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