Humanität
Substantiv, f:

Worttrennung:
Hu·ma·ni·tät, kein Plural
Aussprache:
IPA [humaniˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] Streben nach Menschlichkeit, die auf die Würde und das Wohl der Menschheit gerichtet ist, sowie nach edler Gesinnung im Verhalten zur Kreatur
Herkunft:
Lehnwort aus dem Lateinischen humanitas „menschliche Natur, Menschheit, Milde, feine Bildung“ zu lateinisch humanusmenschlich“; die heutige Bedeutung wurde durch den Humanismus geprägt, der aus der Renaissance hervorging.
Synonyme:
[1] Menschlichkeit, Humanitas
Gegenwörter:
[1] Barbarei, Bestialität, Inhumanität, Rohheit, Unmenschlichkeit
Beispiele:
[1] Wo sie nur können, suchen auch sie ihrem Ziele den Weg zu bahnen und dies Ziel wird wol die Freiheit des Menschen von jeder positiven Bevormundung und die Ausbildung einer reinen Humanität sein.
[1] Sie waren alle sehr jung und sehr genial, die Romantiker, und ihre geistige Heimat war die Antike. Schleiermacher übersetzte Platon, Hölderlin erfand das Griechentum, und Goethe entwarf in der Iphigenie das Bild einer neuen Humanität.
[1] Dass etwa auch amerikanische Interessen berührt sein könnten, kommt bei so viel Verteidigung der puren Humanität West nicht in den Sinn.
[1] Eine Gedenktafel, die heuer am Gymnasium von Seitenstetten angebracht wurde, kündet von einem Mann, der ein hervorragendes Beispiel von Zivilcourage, mündigem Christentum, Verantwortungsbewusstsein und Humanität gegeben hat.
[1] Der Westen gebe viel auf seine Humanität, auf Vernunft und Recht, „obwohl diese drei Regulierungen menschlichen Handelns historisch gesehen jedem Angriff erlegen sind, wenn er nur heftig genug ausfiel“.
Übersetzungen:


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