Konrad
Substantiv, m, Vorname: Worttrennung:
Kon·rad, Plural 1: Kon·ra·de, Plural 2: Kon·rads
Aussprache:
IPA [ˈkɔnʁaːt], Plural 1: [ˈkɔnʁaːdə], Plural 2: [ˈkɔnʁaːt͡s]
Bedeutungen:
[1] männlicher Vorname
Herkunft:
Viele Quellen geben an, dass Konrad aus den althochdeutschen Elementen kuoni (tapfer, kühn) und rāt (Ratgeber, Beratung) bestehe. Einer älteren Quelle ist hingegen zu entnehmen, dass der erste Teil des Namens eigentlich auf das althochdeutsche kuni oder kun (Verwandtschaft, Geschlecht, Stamm) zurückgehe. Die Bedeutung des Namens sei dann später so umgedeutet worden, wie es die neueren Namenbücher ausweisen.
Bereits im Mittelalter gehörte Konrad zu den beliebtesten deutschen Namen. Im 14. Jahrhundert war er sogar der häufigste männliche Name überhaupt. Besonders Kaiser und Könige sowie auch Heilige trugen ihn. Unter den Bauern war er ebenfalls beliebt. Die aufständischen Bauern wählten zudem „Armer Konrad“ als Namen, um die Masse des Volkes, die aus einer Vielzahl von Konraden bestand, zu bezeichnen. Die große Verbreitung im Volk belegt nicht zuletzt bis heute die Formel Hinz und Kunz (=Heinrich und Konrad), die für ‚jedermann‘ steht.
Beispiele:
[1] Konrad ist ein kluges Kerlchen.
[1] "Konrad", sprach die Frau Mama, "Ich geh´ aus und du bleibst da. Sei hübsch ordentlich und fromm, bis nach Haus ich wieder komm’. Und vor allem, Konrad, hör’! Lutsche nicht…" (Aus Der Struwwelpeter)
Übersetzungen:


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