Geschlecht
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ge·schlecht, Plural: Ge·schlech·ter
Aussprache:
IPA [ɡəˈʃlɛçt]
Bedeutungen:
[1] die Eigenschaft höherer Lebewesen, männlich oder weiblich zu sein
[2] Kollektivum: die Gruppe entweder aller männlicher Menschen oder aller weiblicher
[3] kurz für Geschlechtsteil
[4] Gattung, Art • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden. — Kommentar: Synonymauflistung vermeiden
[5] Familie, Sippe • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden. — Kommentar: Synonymauflistung vermeiden
[6] Grammatik: grammatische Kategorie von Hauptwörtern, Beiwörtern, Geschlechtswörtern und Fürwörtern (Substantiven, Adjektiven, Artikeln, Pronomen), also von Nennwörtern (Nomen; im traditionellen weiteren Sinn)
[7] Generation • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden. — Kommentar: Synonymauflistung vermeiden
[8] Topologie: eine topologische Invariante, die zur Klassifikation von algebraischen Flächen dient
Herkunft:
althochdeutsch gislahti, mittelhochdeutsch geslehte oder geslehtAbkunft, Stamm, Familie, Gattung“, belegt ab der Zeit um das Jahr 1000, aus dem Ursprung von schlagen, spätmittelhochdeutsch auch männliches oder weibliches Geschlecht, seit der Zeit um das Jahr 1400 auch ein Fachwort der Grammatik
Synonyme:
[1] Sex, Sexus
[3] Geschlechtsteil, Genital
[4] Schlag, Art, Abteilung, Gattung, Sippe
[5] Abstammung, Dynastie, Familie, Geblüt, Generation, Haus, Herkunft, Sippe, Sippschaft, Stamm, Ursprung, Verwandtschaft
[6] Genus
[7] Generation, Menschenalter
Gegenwörter:
[1] Geschlechtslosigkeit
Beispiele:
[1] Dass Lebewesen ein Geschlecht haben, sorgt nach Ansicht mancher für eine schnellere Ausbreitung günstiger Gene in der Gesamtpopulation einer Art.
[1] „Der Vorname soll dem Kindeswohl dienen, muss das Geschlecht eindeutig anzeigen und Namencharakter haben.“
[1] „'Ich verlange keine Bevorzugung meines Geschlechts', sagt [die amerikanische Richterin am Supreme Court] Ruth Bader Ginsburg. 'Ich verlange nur, dass unsere Brüder ihre Füße von unserem Nacken nehmen.'“
[2] In Zeiten, zu denen die Frauen für ihre Subsistenz auf ihre Männer angewiesen waren, hatten sie guten Grund, Ehebrecherinnen sozial zu ächten, verrieten diese doch ihr eigenes Geschlecht.
[2] „Bei ihren Begegnungen mit dem andern Geschlecht zeichnete sich, so war nun einmal das Leben, immer auf eine undeutliche Weise auch die Möglichkeit des Horizontalen ab und wollte in Rechnung gezogen sein.“
[2] „Die Vorliebe für das andere Geschlecht teilten die Brüder.“
[2] „Sein gutes Aussehen, seine sportliche Figur und nicht zuletzt sein Dreitagebart machten ihn auch für das weibliche Geschlecht attraktiv.“
[3] Der hat ja ein riesiges Geschlecht!
[3] „Er mimte Ergriffenheit, und so eine Art von karger Trauer mischte er sich zurecht, wobei er seine Hände langsam zusammenführte und auf der Höhe seines Geschlechts ineinanderlegte.“
[3] „Unwillkürlich legte er die freie Hand vor sein Geschlecht.“
[3] „Die Behaarung unter den Armen war spärlich, und noch weniger Haare hatte er an seinem Geschlecht, doch aus diesen wenigen Haaren ragte sein Glied hart und unbefangen hervor.“
[4] Die Amsel gehört zum Geschlechte der Drosseln.
[5] „Ein Geschlecht vergehet, das andere kommt; die Erde aber bleibet ewiglich.“ (Lutherbibel, Prediger 1,4)
[5] das julisch-claudische Geschlecht; das Geschlecht der Merowinger, Karolinger, Ottonen, Staufer, Welfen, Habsburger, Bourbonen, …
[5] „Große Feldherren und Baumeister waren die Herrscher aus dem Geschlecht der Ramsiden.“
[5] „Jede Landschaft, so scheint es, muß neu erobert werden von dem Geschlecht der Lebenden.“
[6] Das Wort „Mädchen“ hat sächliches Geschlecht.
[6] „Merke: Die finnische Sprache kennt kein Geschlecht, alles und jedes ist ein neutrales hän.“
[6] „Bei diesen ›großen Dingen‹ prägt also dieses Geschlecht unsere Vorstellungen, und sie bleiben auch dann seltsam unberührt, wenn man andere Sprachen hinzuerwirbt, in denen das »grammatische« Geschlecht ein anderes ist.“
[7] Wer die Kette der künftigen Geschlechter und ihre möglichen Schicksale vor sich sieht, bedenke wohl, ob er sie wirklich durch eigene Zeugung ins Leben rufen will!
[8] Das Geschlecht einer Fläche ist die maximale Anzahl von möglichen Schnitten, nach denen die Fläche immer noch zusammenhängt.
Übersetzungen:


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