Schneid
Substantiv, m, f:

Worttrennung:
Schneid, kein Plural
Aussprache:
IPA [ʃnaɪ̯t]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: Mut, forsche und draufgängerische Art
Herkunft:
Schneid entstand im Süddeutschen als Form (Apokope) von Schneide und bekam die mundartlichen Bedeutungen ‚Kraft‘ und ‚Mut‘. Im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 griffen norddeutsche Truppen das Wort auf und verbreiteten es als Maskulinum.
Synonyme:
[1] Draufgängertum, Kühnheit, Tapferkeit, Tatkraft
Beispiele:
[1] Dem/Der Schneid des Kerls war niemand gewachsen.
[1] Hansi fehlt für viele Dinge einfach der/die Schneid.
[1] Es ist furchtbar, dass Gernot so gar keinen/keine Schneid hat.
[1] „Elsa schaute hin und wieder vorbei, noch öfter kam der Hans Foges allein: ein gerngesehener Gast, denn er legte beim Bridge einen Schneid an den Tag, der Ida imponierte.“
Redewendungen:
jemandem den Schneid abkaufen, jemandem die Schneid abkaufen
sich den Schneid abkaufen lassen
Übersetzungen:


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