verweltlichen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
ver·welt·li·chen, Präteritum: ver·welt·lich·te, Partizip II: ver·welt·licht
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈvɛltlɪçn̩]
Bedeutungen:
[1] Hilfsverb haben: unter einen nicht-religiösen, sondern profanen/weltlichen Einfluß bringen
[2] auch Hilfsverb sein, auch reflexiv: (mit der Zeit) offener, moderner, flexibler, schnellebiger, alltäglicher, weltlicher werden
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Adjektiv weltlich mit dem Derivatem ver-
Gegenwörter:
[2] radikalisieren, ritualisieren, sakralisieren, vergöttern
Beispiele:
[1] „Staatsmännischer Einfluß, Wirken in der politischen Sphäre und reiche Schenkungen verweltlichten den einst so schlichten und demütigen Orden.“
[1] „Herr Jules Simon verfolgt nur sehr eifrig das von seinem Vorgänger traurigen Andenkens, Herrn Duruy, inangurirte demokratische Programm, er strebt mit allen Mitteln darnach, den öffentlichen Unterricht zu verweltlichen.“ (1873)
[2] „Die Kirche war verweltlicht. Und eben dies gab Luthern ja die Veranlassung zu seinem Reformationswerk.“
[2] „Bei Prahima, einem kleinen Flecken, stieg ein junger Geistlicher mit sehr bescheidener Haltung an Bord. Eine Stunde später hatte er sich verweltlicht und erschien auf dem Deck als Stutzer mit dem Lorgnon vor den Augen und der Cigarre im Munde.“



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