Augenmaß
Substantiv, n:

Worttrennung:
Au·gen·maß, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈaʊ̯ɡn̩ˌmaːs]
Bedeutungen:
[1] Fähigkeit, Mengen oder Längen durch ungefähres Abschätzen mit den Augen zu bestimmen
[2] menschliche Fähigkeit, in bestimmten Situationen umsichtig zu sein
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Auge und Maß sowie dem Fugenelement -n
Beispiele:
[1] Augenmaß und Handgewicht sind des Bäckers erste Pflicht.
[1] „Eine lange Leiter, eine Baumschere und ein gutes Augenmaß: Das alles braucht Bäuerin Elfriede Lerbscher, um einen Birkenbesen zu binden. Und nicht zu vergessen: eine Birke mit den passenden Ästen und eine Fichte für den passenden Stiel.“
[2] „Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich.“
[2] „[Kaum ein Politiker] wagt noch vor seine Bürger zu treten und Lösungen mit Augenmaß und Humanität zu vertreten.“
[2] „Drei Qualitäten hält er [Max Weber] für [Politiker für] entscheidend: Leidenschaft, Verantwortungsgefühl und Augenmaß.
[2] „In den nächsten Wochen muss die spanische Regierung mit Augenmaß gegen eventuellen Widerstand gegen die Verwaltung Kataloniens aus Madrid vorgehen.“
[2] „[Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD)] hält es nicht für notwendig, diesen [Gesetzes-]Entwurf nachzubessern. »Niedersachsen ist nicht Bayern, in Niedersachsen sind wir niedersächsisch mit Augenmaß vorgegangen. […]«“
Übersetzungen:


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