Jacke wie Hose sein
Redewendung: Worttrennung:
Ja·cke wie Ho·se sein
Aussprache:
IPA [ˈjakə viː ˈhoːzə ˌzaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] bundesdeutsch (außer südostdeutsch) umgangssprachlich: ohne Bedeutung, ohne Belang sein, keinen Unterschied machen
Herkunft:
Die Redewendung, die seit dem 17. Jahrhundert bezeugt ist, bezieht sich darauf, dass man in der Neuzeit dazu überging, Jacke und Hose aus dem gleichen Stoff zu schneidern. Zwischen beiden Kleidungsstücken bestand, was den Stoff anbelangt, kein Unterschied mehr. Zuvor entstand die Jacke aus einem gekürzten Rock oder Mantel, und die Hosen waren eigentlich Strümpfe (Beinlinge).
Synonyme:
[1] bedeutungslos, belanglos, einerlei, gleichgültig, unterschiedslos
[1] umgangssprachlich: egal, eins, gleich; gehüpft wie gesprungen/gehupft wie gesprungen
[1] bundesdeutsch umgangssprachlich: schnuppe, wurscht/wurst; landschaftlich: gehuppt wie gesprungen/gehopst wie gesprungen
[1] österreichisch (Wien): všecko jedno
[1] schweizerisch: Hans was Heiri
Beispiele:
[1] Es ist ihm Jacke wie Hose, was es heute Abend zu essen gibt.
[1] „Also doch nicht Jacke wie Hose - es gibt da deutliche Unterschiede.“
[1] „Sie erklärt, und sub specie revolutionis ist das richtig, für Jacke wie Hose, ob SPD oder CDU/CSU die Bundesregierung bilden.“
[1] „Das ist alles Jacke wie Hose.
[1] „Nun galt die Kritik natürlich nicht den Musikern von „Street Life“[,] sondern den Sicherheitsbestimmungen am Pariser Flughafen, doch im Ergebnis blieb es Jacke wie Hose.
[1] „Es bleibt eigentlich Jacke wie Hose, ob der Besucher sich von dieser aus oder von der anderen [Straße] zum Theater aufmacht.“
[1] „Links und rechts sind nicht Jacke wie Hose, sind nur selten aus gleichem Stoff.“
Übersetzungen:


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