Substantiv, f: Worttrennung:
- Kon·junk·tur, Plural: Kon·junk·tu·ren
Aussprache:
- IPA [kɔnjʊŋkˈtuːɐ̯]
- [1] wirtschaftliche Gesamtlage, die auch Tendenzen für die Zukunft einschließt
- [2] gute Geschäftslage für einzelne Bereiche oder auch die Gesamtwirtschaft
- von mittellateinisch: coniunctura = Verbindung im 17. Jahrhundert entlehnt, dann in der Bedeutung „die Konstellation der Gestirne“ (Astrologie), seit dem 18. Jahrhundert in der Kaufmannssprache in der Bedeutung „die gute Geschäftslage“; zu lateinisch coniunctus gebildet, Partizip Perfekt von dem Verb coniungere = zusammenknüpfen, verbinden; aus dem Präfix con- = zusammen und dem Verb iungere = vereinigen
- [1] Geschäftslage, Wirtschaftslage
- [2] Aufschwung, Aufstieg, Blüte, Boom, Wirtschaftsblüte
- [2] Depression, Rezession
- [1] Da jede Maßnahme der Konjunkturpolitik das Wachstum beeinflußt und jede Maßnahme der Wachstumspolitik Rückwirkungen auf die Konjunktur hat, muß notwendigerweise eine Koordinierung der Maßnahmen vorgenommen werden.
- [1] Die gute Konjunktur sorgt für mehr Arbeitsplätze.
- [2] Die Anbauflächen von Koka und Marihuana stagnierten während des vergangenen Jahres – illegale Goldminen dagegen haben Konjunktur.
- [2] Eichels Haushaltsentwurf fürs kommende Jahr verdorrt bereits in der andauernden Trockenheit: ohne Konjunktur kein Steuerzuwachs, sondern nur steigende Sozialkosten.
- englisch: [1] economic situation; [2] boom
- französisch: [1, 2] conjoncture
- italienisch: [1, 2] congiuntura
- portugiesisch: [1] conjuntura f
- russisch: [1] конъюнктура f
- spanisch: [1] coyuntura económica f; [1, 2] coyuntura; [2] boom m
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