Pferdekuss
Substantiv, m:

Worttrennung:
Pfer·de·kuss, Plural: Pfer·de·küs·se
Aussprache:
IPA standardsprachlich gemeindeutsch: [ˈp͡feːɐ̯dəˌkʊs]
IPA standarsprachlich vor allem in Ostmitteldeutschland, Südwestdeutschland, Westösterreich und der Schweiz: [ˈp͡fɛʁdəˌkʊs]
Bedeutungen:
[1] heftiger Stoß mit dem Knie gegen jemandes Bein, besonders den Oberschenkel
[1] traumatische Prellung oder Schwellung, die durch den unter [1] beschriebenen Stoß verursacht wurde
Herkunft:
  • strukturell:
Determinativkompositum aus den Substantiven Pferd und Kuss mit dem Fugenelement -e
Der Kniestoß wird scherzhaft mit einem Huftritt assoziiert (vergleiche auch die ältere scherzhafte Wendung vom Pferd geküsst werden ‚vom Pferd gebissen werden‘, dann auch ‚vom Pferd getreten werden‘).
Beispiele:
[1] „Er spielte Lacrosse, machte Mädchen gegenüber schlüpfrige Bemerkungen und verpasste seinen Mannschaftskameraden im Flur Pferdeküsse.
[1] „Nowitzki: Wir trainieren uns ein anderes Schmerzempfinden an als Normalsterbliche, das stimmt schon. Ich kriege zum Beispiel unzählige Pferdeküsse, Tritte des Gegners mit dem Knie.“
[2] „Diese besser als Pferdekuss bekannte Verletzung ist, wie das Synonym schon sagt, auf Grund einer äußeren Gewalteinwirkung durch Tritt, Schlag oder Stoß immer traumatischer Natur.“
[2] „Insbesondere im Bereich von Becken, Hüfte und Oberschenkel kommt es bei Sportlern häufig zu extrinsischen (Kontusion, ‚Pferdekuss‘) und intrinsischen Verletzungen (von der Zerrung bis zum Muskel- oder Sehnenriss […]), sowie zu Überlastungsschäden (insbesondere Insertionstendopathien […]).“
Übersetzungen:


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