Schwein haben
Redewendung: Worttrennung:
Schwein ha·ben
Aussprache:
IPA [ʃvaɪ̯n ˈhaːbn̩]
Bedeutungen:
[1] Glück haben, aus einer schlechten Lebenslage, Situation (plötzlich) in eine gute kommen; einer schlechten Lebenslage, Situation entkommen, diese umgehen
Herkunft:
Es gibt mehrere Deutungsversuche der Redensart, ihre Herkunft gilt nach wie vor als ungeklärt.
Synonyme:
[1] Dusel/Glück haben
Gegenwörter:
[1] Pech haben; vom Unglück verfolgt, gezeichnet sein; vom Leben gezeichnet, gebeutelt sein
Beispiele:
[1] Beim Fußballspielen hab ich gestern mächtig Schwein gehabt.
[1] A: „Das Auto ist direkt in mich hineingerast und hat mich und mein Motorrad auf die Kühlerhaube genommen. Passiert ist bis auf ein paar blaue Flecken nichts.“ B: „Da hast du aber richtig Schwein gehabt!
[1] Deutschland hat nach dem Krieg so ein Schwein gehabt, dass hier wieder Städte stehen, Leute arbeiten gehen, dass das ein halbwegs normales Land ist.
[1] In der DDR musste man Geduld oder gute Beziehungen oder Schwein haben, um zügig an ein Auto, und sei es auch nur ein Trabant, zu kommen.
[1] Matthias J. […] ist Busfahrer [in Afghanistan] und lenkte einen Bus in einem Konvoi, auf den ein Sprengstoffanschlag verübt wurde. Vier Bundeswehrsoldaten starben. Matthias J.: „[…] H. G., leitende Sanitäterin vor Ort, besorgte mir einen Fahrer, der mich ins Camp zurück brachte. Ich ging ins Stabsgebäude und wusch mir das ganze Blut vom Kopf und den Händen. Irgendwann kam Hauptmann B. zu mir und sagte bloß noch, mein Gott, hast Du ein Schwein gehabt.
Übersetzungen:


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