Sukka
Substantiv, f:

Worttrennung:
Suk·ka, Plural 1: Suk·koth, Plural 2: Suk·kot
Aussprache:
IPA [zʊˈka]
Bedeutungen:
[1] jüdische Religion: für das Laubhüttenfest errichtete Laubhütte
Herkunft:
Das Wort ist hebräischem סֻכָּה, סוּכָּה‎ (CHA: sukkāh, sūkkāh) → heAb-/Bedeckung mit Reisig, Zweigen; Hütte, Laubhütte; zu Sukkoth errichtete Laubhütte‘ entlehnt. Das Wort bedeutet ursprünglich ‚Dickicht, Unterholz‘ und ist eine Ableitung zu der Wurzel ab-/bedecken‘.
Synonyme:
[1] Laubhütte
[1] mittelhessisch (Rohrbach) historisch: Sücke
[1] niederalemannisch (Elsass): Sike, (Hagenau, Ingweiler) Zickes
Beispiele:
[1] „Im Herbst feiern die Juden das Sukkot- oder Laubhüttenfest. Es erinnert an die Wüstenwanderung nach dem Auszug aus Ägypten, ist aber auch Erntedank. Symbol ist die Sukka, die Laubhütte. In ihrem Dach, aus Laub geflochten, werden Früchte befestigt. Die Teilrekonstruktion einer Sukka aus der Gegend von Schwäbisch Hall um 1882 ist hier aufgestellt.“
[1] „Reinhold Mari hofft nun, dass nicht nur der Raum mit der Sukka zum Museum ausgebaut wird, sondern das ganze Haus in der Synagogengasse 10 zur Bildungseinrichtung wird, in der die Erinnerung an ehemalige jüdische Bürger einen Platz haben soll.“
[1] „Etwa eine ‚Vogelsukka‘, ein Vogelhäuschen aus Plastik. ‚Wenn Juden einen Vogel haben und wenn dieser Vogel religiös erzogen wurde, so braucht eben jener Vogel zu Sukkot eine Sukka‘, erklärt der Text im Ausstellungsprospekt: eine Extralaubhütte zum gleichnamigen Fest also.“
[1] „Seit gestern nun steht eine mit Blumen und Obst geschmückte Sukka im Hof der jüdischen Gemeinde in der Haeckelstraße, wo ein Familienfest gefeiert wurde.“
[1] „So wie wir Abraham und Sara und andere symbolisch als Gäste, Uschpisin, in der Sukka begrüßen, sind wir aufgefordert, Gäste in unseren Sukkot und in unserem Land aufzunehmen, und zwar nicht nur nützliche oder berühmte, sondern gerade auch die, die voller Verzweiflung und aus Lebensgefahr geflohen vor unserer Tür gestrandet sind.“
[1] „Wir sitzen sieben Tage lang in Sukkot, um uns daran zu erinnern, dass auch unsere Domizile vorläufig sind, und dass es an uns liegt, sie ständig zu erneuern und wiederaufzubauen, weil wir noch heute nicht am Ende unserer Reise angekommen sind – wobei die neuzeitliche Reise als persönlicher Weg eines jeden Einzelnen betrachtet werden sollte.“
Übersetzungen:


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