burschikos
Adjektiv:

Worttrennung:
bur·schi·kos, Komparativ: bur·schi·ko·ser, Superlativ: bur·schi·ko·ses·ten
Aussprache:
IPA [ˌbʊʁʃiˈkoːs]
Bedeutungen:
[1] (insbesondere von weiblichen Personen) im Verhalten und in den Äußerungen demonstrativ (und jungenhaft) lässig, unverkrampft
[2] (insbesondere von jemandes Redeweise) frei formuliert, salopp
[3] studentisch flott
Herkunft:
seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; eine studentische Scherzbildung mit dem griechischen Adverbialsuffix {{Üt (das im 18. Jahrhundert in der Studentensprache auch an andere deutsche und lateinische Wörter gehängt wurde) und Bursch in der Bedeutung „Student“, demnach eigentlich „nach Art der#Artikel|der Studenten“, dann „ohne weitere Umstände, burschenhaft ungezwungen
Synonyme:
[1, 2] lässig, locker, zwanglos; umgangssprachlich: hemdsärmelig
[2] formlos, salopp
Gegenwörter:
[1, 2] förmlich
[1] distinguiert
[2] eloquent
[3] philiströs
Beispiele:
[1] „Sie tritt burschikos auf, trägt weite Männerkleider, kein Make-up und sehr kurze Haare.“
[2] „Lange Aneinanderreihungen identischer Satzbaustrukturen, die teilweise mit Einschüben überfrachtet werden, wechseln mit fast schon burschikos anmutenden umgangssprachlichen Formulierungen.“
[2] „Thomas Brussig, 31, lebt hier, doch hat er mit der alten literarischen Avantgarde wenig am Hut - und sein Roman ‚Helden wie wir‘, einer der großen Überraschungserfolge der neuesten deutschen Literatur, ist so burschikos und unbekümmert erzählt, daß Verwechslungen kaum möglich sind.“
[3] „Hatte ich mir nicht bei dieser Gelegenheit eine burschikos aussehende Mütze gekauft, um mich damit als angehenden Studenten zu manifestieren, der binnen wenigen Wochen die Universität beziehen sollte?“
Übersetzungen:


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