entgleiten
Verb:

Worttrennung:
ent·glei·ten, Präteritum: ent·glitt, Partizip II: ent·glit·ten
Aussprache:
IPA [ɛntˈɡlaɪ̯tn̩]
Bedeutungen:
[1] herausrutschen, weil der feste Griff um etwas verloren ging
[2] sich aktiv aus einem Griff entwinden oder der Kontrolle entziehen
[3] übertragen: die Kontrolle über ein Thema, einen Prozess verlieren
Herkunft:
Ableitung vom Verb gleiten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ent-
Gegenwörter:
[1] verkanten
[3] beherrschen, dominieren
Beispiele:
[1] „Ich stehe genauso hilflos da wie damals in dem Schneesturm, als ich spürte, dass mir seine Hand entglitt, und als das geschah, war mir klar, dass alles vorbei war.“
[1] „Die Tasche rutschte von ihrem Schoß, sie selbst fiel zurück, wobei ihr auch noch die Tasse entglitt, zu Boden ging und zerbrach.“
[2] „Und ich vergaß das Konzept, das ich mir zurechtgelegt hatte, die Tränen flossen in Sturzbächen meine Wangen hinab – er wollte mich bestürzt in eine weitere Umarmung ziehen, aber ich entglitt ihm, weil ich seinen Trost nicht verdient hatte.“
[3] „Während meine Mutter krankheitsbedingt mit sich selber beschäftigt war, bin ich ihrer erzieherischen Obhut etwas entglitten.
[3] „Wenn Sie aber auch manchmal das Gefühl haben, dass Ihnen vor lauter Konzentration darauf, die richtige Fragetechnik zu nutzen, das Gespräch entgleitet und am Ende in die Hose geht, lesen Sie, zumindest diesen Abschnitt, zu Ende.“



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