Verteidiger
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ver·tei·di·ger, Plural: Ver·tei·di·ger
Aussprache:
IPA [fɛɐ̯ˈtaɪ̯dɪɡɐ]
Bedeutungen:
[1] Sport, Fußball: defensiv eingestellter Spieler, dessen Aufgabe es ist, das gegnerische Spiel zu stören, um anschließend das eigene Spiel wieder aufbauen zu können
[2] Recht: Rechtsanwalt, der vor Gericht die Interessen des Angeklagten vertritt
[3] Militär, auch übertragen in Spielen: Gegenpart zum Angreifer oder Aggressor, in der Regel innerhalb der eigenen Grenzen
[4] Person, die sich für etwas (zum Beispiel eine Idee) stark macht oder sich gegen etwas (zum Beispiel einen Angriff) wehrt
Herkunft:
Ableitung vom Stamm des Verbs verteidigen mit dem Ableitungsmorphem -er
Synonyme:
[1] Abwehrspieler, Defensivspieler
Gegenwörter:
[1] Stürmer, Mittelfeldspieler, Torwart
[2] Richter, Staatsanwalt
[3] Aggressor, Angreifer
[4] Angreifer
Beispiele:
[1] An den Verteidigern war kein Vorbeikommen.
[1] In Brasilien treffen die besten Spieler aus 32 Ländern aufeinander. Die torgefährlichsten Angreifer versuchen an den stärksten Verteidigern vorbeizukommen.
[2] Der Verteidiger versuchte die Unschuld des Angeklagten nachzuweisen.
[2] Beate Zschäpe, Hauptangeklagte im NSU-Prozess, will sich von ihren Verteidigern trennen.
[2] „Sie hatten aber auch einen brillanten Verteidiger: den Rechtsanwalt und Abgeordneten Karel Baxa, der schon Leopold Hilsner als Ritualmörder zu fassen versucht hatte.“
[3] Die Verteidiger wehrten Angriffswelle um Angriffswelle auf die Burgmauern ab.
[3] "Wir sind stolz, Russland ist stolz auf die Verteidiger von Stalingrad", sagte der russische Präsident auf einer Gedenkzeremonie in der Millionenstadt. "Der Mut und das Heldentum der Verteidiger sind beispiellos und einmalig."
[3] Sie [die Peschmerga-Kämpfer] wollen die kurdischen Verteidiger von Kobane [Nordsyrien] im Kampf gegen die IS-Terroristen unterstützen.
[3] Xerxes I. marschierte nach Athen und verwüstete die Stadt. Sie war schutzlos und ohne Verteidiger, denn die wehrfähigen Männer hatten sich auf die Kriegsschiffe zurückgezogen.
[4] „In den wenigen Wochen seiner Abgeordnetentätigkeit profiliert er sich als erzkonservativer Verteidiger der ständisch-monarchischen Ordnung.“
[4] Schon die Jugendlichen von heute nähmen doch kaum noch ein Buch in die Hand, keinen Text mehr, der auf Papier gedruckt ist, und wenn, dann nur noch, um an Infos zur Inbetriebnahme des neusten Smartphones zu kommen. Ha, auch in Zukunft werde es noch Bücher geben, halten die Verteidiger des Kulturgutes Buch dann dagegen.
Übersetzungen:


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