vorzeichnen
Verb:

Worttrennung:
vor·zeich·nen, Präteritum: zeich·ne·te vor, Partizip II: vor·ge·zeich·net
Aussprache:
IPA [ˈfoːɐ̯ˌt͡saɪ̯çnən]
Bedeutungen:
[1] beim Malen/Zeichnen/Handwerken: (zuerst) die Umrisse einer Form, das Wesentliche skizzieren
[2] beim Malen/Zeichnen: jemand anderem vormachen, wie eine Zeichnung entsteht, meist, damit dieser es nachmachen/nachzeichnen kann
[3] im Vorwege beeinflussen/bestimmen
[4] Musik: ein Zeichen zuweisen, das die Tonart festlegt
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb zeichnen mit dem Präfix vor-
Gegenwörter:
[1] ausmalen
[2] abmalen, abzeichnen, nachzeichnen
[3] durchführen, realisieren, vormachen
Beispiele:
[1] Beim Nähen einer geschwungenen Linie auf einem großen Quilt ist es sinnvoll, die Kurve vorzuzeichnen.
[1] Das Gesicht wird auf der Wand vorgezeichnet, und dann malen es die Kinder mit Dispersionsfarbe aus.
[2] Er zeichnete seiner kleinen Schwester einen Pferdekopf vor, damit sie eine Vorlage hatte, von der sie abmalen konnte.
[3] „Wie Platon schon es vorgezeichnet hatte, so benutzt Kepler die Kegelschnitte als die Hypothesen, um die Planetenbahnen zur Bestimmung zu bringen.“
[4] „[…] wie man […] die perfecte Quinte statt der kleinen zu nehmen hat, wenn sie auch zu Anfange des Stückes nicht vorgezeichnet ist.“



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