Frostbeule
Substantiv, f:

Worttrennung:
Frost·beu·le, Plural: Frost·beu·len
Aussprache:
IPA [ˈfʁɔstˌbɔɪ̯lə]
Bedeutungen:
[1] "juckende bis schmerzhafte Schwellungen unter der Haut, die durch wiederholte Einwirkung von Kälte und Feuchtigkeit entstehen"
[2] umgangssprachlich, scherzhaft, norddeutsch: Person, die schon bei mäßigen Temperaturen und/oder auch mit dickerer Kleidung schnell friert
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Frost und Beule
Synonyme:
[1] Medizin: Perniones
[2] umgangssprachlich: Bibberling, Frierkatze
Beispiele:
[1] Mit der Zeit wurden die Frostbeulen immer schmerzhafter.
[1] Sein [des US-Bergsteigers Roland Yearwood] nepalesischer Sherpa wurde oberhalb von 8000 Metern bewusstlos und mit Frostbeulen aufgefunden.
[1] Tag für Tag wanderte der Polar-Abenteurer [Roland Krüger] im Schnitt siebeneinhalb bis achteinhalb Stunden auf Skiern. […] Von Frostbeulen oder gar Erfrierungen blieb er verschont. „Nichts, nicht einmal eine Blase.“
[1] [Idomeni/Balkan:] […] aufgrund der derzeit niedrigen Temperaturen und der beschwerlichen Reise [leiden viele] Flüchtlinge an Atemprobleme, Unterkühlung und Frostbeulen.
[2] „Ich bin eine Frostbeule, deswegen laufe ich schon im Herbst mit Handschuhen herum.“
[2] „Als Frostbeule ist mein liebster Platz im Winter am Ofen.“
[2] [Wechseljahre:] „Ich bin doch nicht mehr ich. Immer war ich 'ne Frostbeule. Und jetzt schwitz ich wie ein Schwein.“
[2] „Eigentlich wollten wir noch einmal runter zum See. Mal schauen, ob das Wasser noch erträglich ist.“ „Du meinst wohl eher, ob du dich noch in den See traust, du Frostbeule“, foppt Lucas mich. Grinsend steige ich in sein Spiel ein. „Fragt sich nur, wer nachher die Frostbeule sein wird, du oder ich. Schließlich bist du immer der Erste, dem gleich kalt wird.“
Übersetzungen:


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