klieben
Verb:

Worttrennung:
klie·ben, Präteritum: klob, klieb·te, Partizip II: ge·klo·ben, ge·kliebt
Aussprache:
IPA [ˈkliːbn̩], [ˈkliːbm̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv; österreichisch, südostdeutsch umgangssprachlich: (Holz) spalten, der Länge nach zerteilen
Herkunft:
seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus dem Mittelhochdeutschen klieben, das den althochdeutschen Formen klioban und chliuban entstammt; dieses entspringt der (nicht belegbaren aber rekonstruierten) germanischen Form *kleub-a-spalten“, zu dem auch Kluft gehört; außerdem nachweisbar im Altnordischen kljúfa , im Altsächsischen klioban, im Altenglischen clēofan sowie im Mittelniederdeutschen kluven; außergermanisch vergleicht sich unter der (nicht belegbaren aber rekonsrtruierten) indogermanischen Form *gleubʰ-spalten, trennen“ das lateinische Verb glubereentrinden, schälen, ein#Artikel|ein Tier abdecken“ sowie das griechische Verb γλύφωich meißle aus, graviere
Synonyme:
[1] spalten
Gegenwörter:
[1] kleben, leimen, zusammenkleben, zusammenleimen
Beispiele:
[1] „Als es aber hieß, der Leibhaftige, den der Nachtwächter gesehen, hätte ausgeschaut wie ein Stier, der auf den Hinterfüßen steht, so großmächtig und schwarz, und im Garten der Häuslschusterin, die man doch kennt als eine ›solchene‹, hätte er Holz gekloben – und als der Nachbar der Altenöderin unter den heiligsten Eiden beteuerte, daß er am Abend beim Schuppen der Häuslschusterin kein Spänlein Holz, am Morgen aber eine schön gespaltene Klafter gesehen, und daß er ganz deutlich um Mitternacht das unheimliche Sägen und Klopfen gehört hätte, da wurde auch jener einzige, bei dem der Verstand gesprochen hatte, ein wenig nachdenklich.“
Übersetzungen:


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