satirisch
Adjektiv:

Worttrennung:
sa·ti·risch, Komparativ: sa·ti·ri·scher, Superlativ: am sa·ti·rischs·ten
Aussprache:
IPA [zaˈtiːʁɪʃ]
Bedeutungen:
[1] nach Art oder mit den Mitteln der Satire: jemanden (beispielsweise einen Politiker), seine Ideen oder etwas (beispielsweise gesellschaftliche Missstände) humorvoll kritisierend
Herkunft:
etymologisch: nach lateinisch: satiricus, entlehnt im 16. Jahrhundert
strukturell: Ableitung von Satire mit dem Suffix -isch
Beispiele:
[1] Der Flughafen Berlin-Brandenburg, die Elbphilharmonie, Stuttgart 21, der Neubau des Klinikums Bremen-Mitte: die Pannen und Kostensteigerungen öffentlicher Großprojekte in Deutschland kann man nur noch satirisch würdigen.
[1] „Mit seinem satirischen Bestseller ‚Der Untertan‘ ist Heinrich Mann in die Literaturgeschichte eingegangen.“
[1] „Ihr Text ist spaßig, voller satirischer Anspielungen auf den philosophischen Ehrgeiz von Autoren und die Meinungsmache von Literaturfunktionären.“
[1] „Der […] Text nimmt satirisch den Alltagsbetrieb an der Badischen Landeskunstschule […] aufs Korn, an der Georg Scholz von 1925 bis 1933 eine Professur hatte.“
[1] „Die deutsche Tageszeitung ‚taz‘ hatte den Zwillingsbruder des neuen Ministerpräsidenten, den polnischen Präsidenten Lech Kaczyński, satirisch als ‚Polens neue Kartoffel‘ bezeichnet.“
[1] „Dementsprechend sollte die zentrale Frage an jeden satirischen Beitrag, egal in welchem Medium, sein: ‚Wer ist der Feind?‘ Oder, wem das zu martialisch klingt: ‚Wer ist verantwortlich für einen (veränderbaren) schlechten Zustand?‘“
[1] „In den sozialen Medien erntete die AfD viel Gegenwind für das Meldeportal[, auf der sich Schüler und Eltern über Lehrer beschweren können]. Einzelne User und die Partei der Freien Demokraten riefen dazu auf, das Portal mit satirischen Nachrichten zu überfluten, um es so zu blockieren.“
[1] „Sachliche Aufklärung hilft [gegen eine angebliche Umbenennung des Dresdner Striezelmarktes in sozialen Medien] offenbar nicht. Das kleine Internetlexikon Pluspedia frotzelt satirisch dagegen: ‚Noch vor der Eroberung von Konstantinopel und der Belagerung Wiens eilen die Dresdener voreilend und nennen ihren Weihnachtsmarkt Striezelmarkt. […]‘“
[1] Voltaire setzt in „Candide“ dem philosophischen Optimismus seiner Zeitgenossen den philosophischen Pessimismus entgegen und brilliert durch seine realistische, wenngleich satirisch verzerrte, Schilderung der Korruption innerhalb der Gesellschaft.
[1] „Die satirische «heute show» bezeichnet Mario Barth als «Volltrottel». Barth selbst sagt, er mache Comedy für seine Fans, nicht für die Medien.“
[1] „Das [französische] Magazin [Charlie Hebdo] hatte die in der dänischen Zeitung ‚Jyllands-Posten‘ zuerst veröffentlichten satirischen Darstellungen des Propheten Mohammed im Februar 2006 nachgedruckt und mit eigenen Karikaturen ergänzt.“
Übersetzungen:


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