Substantiv, f: Worttrennung:
- Flucht, Plural: Fluch·ten
Aussprache:
- IPA [flʊxt]
- [1] rasches Entfliehen von einer Sache, die Gefahr oder Unglück verheißt
- [2] das Befreien von einem Zwang oder einer negativen Situation
- mittelhochdeutsch vluht, althochdeutsch fluht, westgermanisch *fluhti- „Flucht“, belegt seit dem 9. Jahrhundert
- [1] Konfrontation
- [2] Gefangennahme
- [1] Drogen waren für ihn eine Flucht vor der Realität.
- [1] „Nie wieder wollten seine Eltern die Not und Ohnmacht erleben, die sie als Kinder während der Flucht und anschließenden Internierung in Flüchtlingslagern hatten verspüren müssen.“
- [1] Die UN warnen vor einer Hungersnot im Bürgerkriegsland Südsudan. Mehr als eine Million Menschen sind auf der Flucht und konnten ihre Felder nicht bestellen.
- [1] „Drei Tage später verkündet die Regierung, die Männer seien auf der Flucht von Dorfbewohnern erkannt und getötet worden.“
- [1] „Unterwegs gelang mir die Flucht.“
- [2] Beim dritten Versuch gelang ihnen die Flucht aus dem Gefängnis.
- [1] „Die Flucht vor der Qual der Sinnlosigkeit des täglichen Lebens führt in die menschenfeindlichsten Landschaften der Erde, in das vegetationslose Hochgebirge mit seinem ewigen Eis und Schnee, seinen unsichtbaren Gletscherspalten, seinen abweisenden Wänden und Graten, seinen gefährlichen Steinschlägen und Lawinen, seiner mörderischen Kälte und Hitze, seinen Stürmen und Wetterschlägen.“
- Flucht, Plural: Fluch·ten
Aussprache:
- IPA [flʊxt]
- [1] geradliniger Verlauf von etwas
- [2] gehoben: hintereinanderliegende, durch Türen verbundene Räume
- im 17. Jahrhundert von niederdeutsch flugt „Vogelschar“, „gerade Linie“ übernommen
- [1] Die Schlafräume befinden sich alle in einer Flucht.
- [2] „Endlich kam eine elegante, rundliche Dame mittleren Alters und führte ihn durch eine Flucht von Büros zu der Suite des Produzenten.“
- französisch: [1] enfilade f, alignement m
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