Heimat
Substantiv, f:

Worttrennung:
Hei·mat, Plural: Hei·ma·ten (Plural selten)
Aussprache:
IPA [ˈhaɪ̯maːt]
Bedeutungen:
[1] Ort, Gegend oder Land, wo jemand aufgewachsen ist, wo man sich wohl fühlt
[2] Ort, Gegend oder Land, woher etwas stammt, wo etwas seinen Ursprung hat
Herkunft:
mittelhochdeutsch: heimôt(e), heimuot(e), althochdeutsch: heimôti, abgeleitet von heim (heute Heim) mit dem Suffix -ôti wie in Heirat, Armut, Kleinod usw., das laut Kluge jedoch unklar ist. Das Wort ist seit dem 11. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[1] Elternhaus, Elternland, Geburtsland, Geburtsstätte, Heim, Heimatland, Heimatstadt, Heimstätte, Mutterland, Obdach, Vaterhaus, Vaterland, Vaterstadt, Wiege
[2] Entstehungsstätte, Herkunft, Quelle, Stammort, Ursprung
Gegenwörter:
[1] Ausland, Fremde
Beispiele:
[1] Nach zehn Jahren kehrte er in seine alte Heimat zurück.
[1] „Denn Heimat, das ist für uns ein so schwieriges, schmerzhaftes und sehnsuchtsvolles Ding, dass es uns schwerfällt, darüber zu reden, geschweige denn, Antworten zu geben.“
[1] „Und weil neue Lacke wirklich sehr begehrenswert sind, lassen sich Damen vermehrt Nagellacke von weltreisenden Bekannten mitbringen, um in der Heimat wirklich die Erste zu sein, die diese ausführt.“
[1] „Um die fragile Eintracht in ihrer Heimat zu wahren, haben die Siedler die Thinge geschaffen.“
[2] Amerika ist die Heimat der Kartoffel.
[2] „Auch gab es unter den Jeckes, also jenen aus Deutschland stammenden Juden, die sprachlich und kulturell ihrer einstigen Heimat verbunden geblieben waren, so manche, die sich bereitwillig auf einen Dialog mit diesen Besuchern einließen.“
[1] „Sinnsuche ist die Suche nach einer neuen Heimat. Diese muss nicht auch die Heimat der anderen sein.“
Übersetzungen:


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