Nachhut
Substantiv, f:

Worttrennung:
Nach·hut, Plural: Nach·hu·ten
Aussprache:
IPA [ˈnaːxhuːt]
Bedeutungen:
[1] Militär: Truppenteil, der am Ende einer Marschkolonne Deckung gibt oder zur Sicherung in der ursprünglichen Stellung zurückbleibt
[2] übertragen: jemand, der sich hinter einer Gruppe in Bewegung befindet
[3] jemand, der einer Entwicklung hinterherläuft oder hinter ihr zurückbleibt
Herkunft:
Etymologie: von mittelhochdeutsch nâchhuote
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Hut mit Präfigierung der Präposition nach
Synonyme:
[1] Nachtrupp, veraltet: Arrieregarde
[2] Nachzügler
Gegenwörter:
[1] Vorhut, Haupttruppe
[2] Avantgarde, Vorreiter
Beispiele:
[1] Eine starke Nachhut sollte ausgeschieden werden um die Truppen gegen Osten zu decken.
[1] Je mehr militärische Dienste von Staatsdienern erledigt wurden, desto weniger Platz blieb für Söldner an der Front und in der Nachhut.
[1] Vorsichtig hatte er auch diesmal eine Nachhut in seinem Rücken aufgestellt: aber diese ward nun sein Verderben.
[2] Sie schlugen den Rat erfahrener Bergführer in den Wind, zwar zügig voranzuschreiten, die Nachhut aber nicht aus dem Auge zu verlieren.
[2] Bis dahin aber wirst du in unserem Zuge aber die Nachhut bilden, denn wenigstens während der nächsten acht Tage darfst du uns nicht sehr nahe kommen.
[2] Schalmeien schrillen, uniformierte Kinder machen ernste Gesichter, ein paar Jugendliche folgen ohne Instrumente, als Nachhut.
[3] Aber siehe da: Die einstige Avantgarde, durch die Mühlen der Zeit zur ästhetischen Nachhut verkommen, wirkt heute fast schon wieder originell.
[3] Sind Journalisten denn die obrigkeitliche Nachhut liberaler Gesellschaften?
[3] Dort, wo angeblich die geistige Avantgarde ihren Sitz hat, bewegen sich offensichtlich auch Vertreter der geistigen Nachhut.
Übersetzungen:


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