Béchamelsoße
Substantiv, f:

Worttrennung:
Bé·cha·mel·so·ße, Plural: Bé·cha·mel·so·ßen
Aussprache:
IPA [beʃaˈmɛlˌzoːsə]
Bedeutungen:
[1] Gastronomie: eine helle Soße aus Milch, Sahne, Butter und Mehl
Herkunft:
Das Substantiv Béchamelsoße wurde nach der französischen Bezeichnung sauce (à la) Béchamel gebildet. Der Bestandteil Béchamel geht auf Louis de Béchamel (oder Béchameil), Marquis de Nointel, zurück. Dieser war Heereslieferant und Bankier gewesen und kaufte sich dann als Sekretär und Haushofmeister bei König Ludwig XIV. ein. Warum die Soße den Namen dieser Person trägt, lässt sich nicht sicher klären: Nach einer Ansicht war Béchamel der Erfinder der Soße. Dies wird aber bezweifelt, weil Béchamel sich mit dem Kochen nicht auskannte und deshalb keine Soße erfunden haben könne. Stattdessen soll einer der zahlreichen Küchenchefs am Hofe Ludwigs XIV. der Erfinder sein, der die Soße nur zu Ehren des Haushofmeisters Béchamelsoße genannt habe. Allerdings ist auch diese Ansicht nicht unumstritten. So soll die heute als Béchamelsoße bekannte Soße schon viel früher in Italien unter dem Namen Balsamella verbreitet gewesen sein. Mit Caterina de’ Medici, die neben Pagen und Dienern auch Köche aus Italien mitbrachte, sei die Soße nach Frankreich und an den französischen Hof gelangt. 130 Jahre später sei die Balsamella dann in Béchamelsoße umbenannt worden.
Synonyme:
[1] Sauce Béchamel, Milchsauce
Beispiele:
[1] Der Fleck auf der Tischdecke stammt von der Béchamelsoße.
[1] In einer Lasagne sind Nudelplatten, die Hackfleischfüllung und Béchamelsoße abwechselnd geschichtet.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch