Wahnsinn
Substantiv, m:

Worttrennung:
Wahn·sinn, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈvaːnzɪn]
Bedeutungen:
[1] bestimmte Verhaltens- oder Denkmuster; historisch und umgangssprachlich auch Geisteskrankheit, bei der man nicht mehr für zurechnungsfähig gehalten wurde
[2] umgangssprachlich: Ausdruck der Begeisterung, des positiven und negativen Erstaunens, der Verwunderung, der Überraschung, der Plötzlichkeit für einen extremen, außergewöhnlichen, überraschenden Umstand oder Zustand
[3] umgangssprachlich: Unvernunft
Herkunft:
Rückbildung zum Adjektiv wahnsinnig im 16. Jahrhundert, das sich wiederum aus althochdeutsch wan „mangelhaft, leer“ und Sinn zusammensetzt.
Gegenwörter:
[1] Vernunft
[2] ätzend, scheiße, unknorke
[3] Vernunft
Beispiele:
[1] Er ist dem Wahnsinn verfallen.
[1] „Es ist bekannt, dass übermäßiges Unglück und Leid selbst äußerst gefestigte Seelen in den Wahnsinn treiben kann.“
[1] „Ich sage, ein fortschreitender Wahnsinn hindere mich, Aussagen zu machen.“
[1] „John und der Mond ließen diesen Wahnsinn ungebannt.“
[2] "Die Achterbahn ist der reinste Wahnsinn!"
[2] Ein Satz mit mehr als fünfhundert Worten ist ein echter Wahnsinnssatz.
[3] Es ist Wahnsinn bei diesem Tauwetter auf dem See Schlittschuh laufen zu wollen.
Redewendungen:
[1] jemanden in den Wahnsinn treiben
[1] jemanden bis zum Wahnsinn lieben
[2, 3] etwas ist Wahnsinn
des Wahnsinns fette Beute sein
Übersetzungen:


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