Hase
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ha·se, Plural: Ha·sen
Aussprache:
IPA [ˈhaːzə]
Bedeutungen:
[1] Zoologie: Säugetier mit langen Ohren aus der Gattung Lepus, speziell der Feldhase (L. europaeus)
[2] Zoologie, umgangssprachlich: Kaninchen (Oryctolagus cuniculus)
[3] Kosewort
[4] umgangssprachlich, sexuell konnotiert: Ausdruck für eine junge Frau
[5] Zoologie, nur im Plural: die Tierfamilie, zu der Hase[1] und Kaninchen gehören
[6] Sport, beim Langstreckenlauf: ein Begleiter, der außer Konkurrenz läuft
[7] Astronomie, kein Plural: ein Sternbild nahe dem Orion
[8] das Fleisch des Hasen[1]
Herkunft:
mittelhochdeutsch has(e), althochdeutsch has(o), angelsächsisch hara, altnordisch heri < indogermanisch *ḱas- „Hase“, vgl. ai. śaśá- m. (<*śasá-), apr. sasins m. „Hase“. Zu Grunde liegt die Bedeutung „der Graue“, vgl. lateinisch canus (<*cas-no-s) „grau, aschgrau“, ahd. hasan „grau glänzend, poliert fein“, ags. hasu „graubraun“ < idg. *ḱas-, ḱas-no- „grau“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[1] Langohr, Meister / Kollege Langohr; in der Fabel: Meister Lampe
[2] Kaninchen, Karnickel, Stallhase, Kaninchens in der Fabel: Äugler
[3] Liebling, Schatz, weitere siehe
[4] jugendsprachlich, salopp: Schnecke, Schnitte, Torte
[5] wissenschaftlich: Leporidae
[6] Schrittmacher
[7] wissenschaftlich: Lepus
Beispiele:
[1] Der Hase gehört zum Niederwild.
[1] „Ein Hase lief über die Wiese.“
[1] Ist es nach den jagdgesetzlichen Bestimmungen erlaubt, Hasen und Wildenten mit der Kugel zu erlegen? [Antwort: ja]
[1] Der Hase ist durch seine langen Hinterbeine generell sehr flink, macht häufig hohe Sprünge, schlägt Haken und stellt sich zur Beobachtung der Lage auch öfter auf die Hinterbeine.
[2] Hast du deinen Hasen schon gefüttert?
[3] Kaffee, mein Hase?
[4] Wenn ich so durch die Straßen geh', / Rufen alle Hasen: „He! Ein Wahnsinn!“ - ''(Georg Danzer, österreichischer Liedermacher)
[5] Wie der Volksmund zu Recht vermutet, gehört das Kaninchen zu den Hasen.
[6] Die Läuferin hat einen berühmten Hasen dabei.
[7] Der Hase steht beim Jäger Orion und seinem Hund.
[8] Mein Leibgericht ist Hase in Pfefferrahmsoße mit Kartoffeln.
Redewendungen:
wissen, wohin der Hase läuft; wissen, wie der Hase läuft – Bescheid wissen
da liegt der Hase im Pfeffer
wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen – fernab der Zivilisation
wie die Hasen rammeln
alter Hase – jemand mit viel Erfahrung auf einem bestimmten Gebiet
kein heuriger Hase sein
etwas den Hasen geben können – etwas ist wertlos
Übersetzungen: Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Ha·se, Plural: Ha·ses
Aussprache:
IPA [ˈhaːzə]
Bedeutungen:
[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname
Beispiele:
[1] Ich bin heute bei Frau Hase eingeladen.
Redewendungen:
[1] mein Name ist Hase
[1] mein Name ist Hase, ich weiß von nichts
Substantiv, f, Toponym:

Worttrennung:
Ha·se, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈhaːzə]
Bedeutungen:
[1] rechter Nebenfluss der Ems
Beispiele:
[1] Unser Haus liegt direkt an der Hase.
Übersetzungen:


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