Sofer
Substantiv, m:

Worttrennung:
So·fer, Plural: So·fe·rim
Aussprache:
IPA [ˈsofɛʁ]
Bedeutungen:
[1] jüdische Religion: derjenige, der die Thorarollen und Mesusot auf pergamentenen Schriftrollen schreibt (sowie die Tefillin fertigt); Gelehrter, der sich durch profunde Kenntnisse der überlieferten religiösen Schriften, insbesondere der Gesetze, auszeichnet
Herkunft:
Das Wort ist dem hebräischen סֹפֵר, סוֹפֵר‎ (CHA: sofēr, sōfēr) → heSchreiber, insbesondere Dokumentenschreiber, Staatsschreiber, Sekretär (des Königs); Bibelschreiber, Thoraschreiber; Kenner, Lehrer und Erklärer der Heiligen Schrift, Schriftgelehrter, Schriftkundiger‘ entlehnt, eigentlich ‚Buchmann, Buchmensch‘ (zuerst gebraucht in Jeremia 8,8 BHS ↗ als eine Art Schimpfwort), das eine deverbative Ableitung zu סָפַר‎ (CHA: sāfar) → he ‚(schriftlich) aufzählen; aufschreiben, aufzeichnen; schreiben‘ ist.
Beispiele:
[1] „In einer riesigen schwarzen Tasche hatte der Sofer die Rolle aus Tel Aviv mit dem Flugzeug erst nach Berlin und dann mit der Bahn nach Braunschweig gebracht. […] Jeder will zuschauen, wie der Sofer den Gänsefederkiel mit der Spezialtusche tränkt und vorsichtig die kleinen Buchstaben setzt, während nacheinander 30 verdiente Gemeindemitglieder symbolisch mitschreiben dürfen.“
Übersetzungen:


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