Schein
Substantiv, m:

Worttrennung:
Schein, Plural: Schei·ne
Aussprache:
IPA [ʃaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] Plural selten: schwaches Leuchten (Schimmer) bis helles grelles Blenden
[2] Bescheinigung, Geldnote, Quittung, schriftlicher Nachweis
[3] Plural selten: äußeres Bild von einem Objekt, auch mit Zweifel bezüglich der Richtigkeit, auch bezogen auf das Verhalten einer Person möglich
Herkunft:
[1] althochdeutsch scīn, mittelhochdeutsch schīn (siehe auch „scheinen“) für „(stumpfer) Glanz“ oder „Schimmer“; belegt seit dem 9. Jahrhundert
[2] spätmittelhochdeutsch abgeleitet von [1] im Sinne sichtbarer Beweis, schriftlicher Beweis, belegt seit dem 15. Jahrhundert
[3] von [1] im Sinne von „aussehen wie“, „trügendes Aussehen“, belegt seit dem 15. Jahrhundert
Synonyme:
[2] Beleg, Note, Quittung
[3] Anschein, Eindruck, Vorspiegelung, Täuschung, Trugbild
Gegenwörter:
[3] Beleg, Beweis, Nachweis, Tatsache
Beispiele:
[1] Der Schein ihrer Taschenlampen konnte die Dunkelheit kaum durchdringen.
[1] Im Schein der Straßenlaterne sah man die Schneeflocken niederrieseln.
[2] Der Bankangestellte gab mir die 8000 Euro in kleinen Scheinen.
[2] Zum Abschluss der Vorlesung bekam der Student seinen Schein.
[2] „Er besah sich den Schein genau und beroch ihn.“
[2] „Scheine hatte ich ja mehr als genug.“
[3] Sie ging zum Schein auf das Angebot ein.
[3] Alle Freundlichkeit, die man mir so offen entgegenbrachte, war nur Schein.
Redewendungen:
[3] der Schein trügt – sich von jemandem oder etwas aufgrund des ersten Eindrucks ein falsches Bild machen
[3] mehr Schein als Sein
Übersetzungen:


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