Zensur
Substantiv, f:

Worttrennung:
Zen·sur, Plural: Zen·su·ren
Aussprache:
IPA [t͡sɛnˈzuːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] Note für erbrachte Leistung oder Verhalten
[2] kein Plural: besonders staatliche, aber auch von religiösen Institutionen durchgeführte Kontrolle und etwaige Anpassung oder Verbot von Presse, Kunst, Rundfunk, Filmen und anderen Medienerzeugnissen, sowie Briefen und ähnlichen Korrespondenzen nach sittlichen, religiösen oder politischen Kriterien
[3] kein Plural: Institution, die mit der Ausführung der in [2] beschriebenen Maßnahmen beauftragt ist
Herkunft:
im 16. Jahrhundert von mittellateinisch censura „Prüfung, Beurteilung“ entlehnt
Synonyme:
[1] Note, Schulnote
[2] Indizierung, Verbot
Beispiele:
[1] Ich habe eine gute Zensur bekommen.
[1] „Sie machte den Eindruck, als habe sie Zensuren bekommen.“
[2] Diese Nachricht ist der Zensur zum Opfer gefallen.
[2] „Daß mir der Simplizissimus eine Novelle zurückschickte - »die Zensur würde das keinesfalls passieren lassen« - bekümmerte mich diesmal nicht sonderlich.“
[2] „Zum Glück kommt das Buch in einer Zeit auf den Markt, in der sich die Zensur zurückhält.“
[2] „Es war naheliegend, daß die deutsche Presse die Wahrheit über das Scheitern des U-Bootkrieges zurückhielt, während die Zensur sämtliche politisch schädlichen Nachrichten aus dem Ausland abfing.“
[2] „Lange Zeit bekamen Oleg und ich keinen Brief von ihm, dann kamen gleich mehrere auf einmal, doch die Umschläge trugen keine Stempel, und der Text war von der Zensur mehr als zur Hälfte mit braunem Klebstoff vollgeschmiert worden.“
[3] Die Zensur würde den neuen Roman nicht zur Veröffentlichung zulassen.
[3] „Die polnischen Autoren mußten sich über einen sehr langen Zeitraum mit der Zensur auseinandersetzen.“
[3] „Aber sein Text wurde sofort von der Zensur abgelehnt.“
Übersetzungen:


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