Exhibitionismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ex·hi·bi·ti·o·nis·mus, Plural: Ex·hi·bi·ti·o·nis·men
Aussprache:
IPA [ɛkshibit͡si̯oˈnɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] Psychologie: Sexualtrieb, bei dem Lustgewinn aus der Zurschaustellung der eigenen Genitalien gezogen wird
[2] allgemein, umgangssprachlich: der Drang sich selbst oder sein Leben zu präsentieren, in die Öffentlichkeit zu tragen
[3] Rechtswesen: Handlung, die von einer männlichen Person verübt wird, bei der durch Zurschaustellung von Genitalien Dritte belästigt werden
Herkunft:
gebildet aus lateinisch exhibitio „das Vorzeigen, Darbieten“, einer Ableitung zum Verb exhiberedarbieten, darstellen, wahrnehmbar machen, ursprünglich heraushalten“, das seinerseits eine Ableitung zum lateinischen Verb haberehalten, haben“ mit dem lateinischen Präfix ex-aus, heraus“ darstellt, und dem deutschen Suffix -ismus
Synonyme:
[*] Selbstentblößung
Gegenwörter:
[1, 2] Voyeurismus
Beispiele:
[1] Exhibitionismus im klinischen Sinne, bedingt immer auch einen Leidensdruck Betroffener.
[1] „Freud übrigens führt an, dass es im Verbergen auch ein Aufreizen gibt und dass der weibliche Exhibitionismus sich im Verrücken der Röcke, im Hochdrücken der Büste offenbart.“
[2] „Was sich mit den sozialen Netzwerken geändert hat, sind die Praktiken und der Kontext von Selbstdarstellung. Das wird von vielen älteren Menschen als Exhibitionismus missverstanden.“
[2] „Bis dahin war alles beherrscht gewesen von Narzissmus und Exhibitionismus, seltsam leblos, trotz der Kühnheit und der Zurschaustellung von Energie.“
[3] „In Schwenningen kam es in der Nacht zu Samstag zu zwei Fällen von Exhibitionismus.“
Übersetzungen:


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