genießen
Verb, unregelmäßig:

Worttrennung:
ge·nie·ßen, Präteritum: ge·noss, Partizip II: ge·nos·sen
Aussprache:
IPA [ɡəˈniːsn̩]
Bedeutungen:
  • transitiv:
[1] eine zumeist angenehm schmeckende Speise oder Getränk zu sich nehmen
[2] Genuss, Freude, Lust an, bei oder für etwas empfinden
[3] behaglich, freudig auf sich wirken lassen
[4] etwas erleben, erfahren, erhalten; an etwas teilhabend sein
Herkunft:
germanischen Ursprungs; bezeugt im Altnordischen njōta, im Gotischen ganiutan „(Wild, Fisch) fangen; (bildlich) in Worten fangen“ (von nuita „Beute; Fischfang; Menschenfang“), im Altsächsischen niotan, biniotan „berauben“, im Angelsächsischen neotan, beneotan „berauben“, im Althochdeutschen ginioჳan „gebrauchen des Gemeindegebietes, d.h. des Gemeindewaldes, der Gemeindeweide; einen Anteil am Gemeinderecht innehaben“, im Mittelhochdeutschen genieჳen „(ohne Bezug auf das Gemeindeverhältnis) von seinen Gütern nutznießen“ sowie im Mittelniederdeutschen genēten „id.“
Synonyme:
[1] schlemmen, munden
[2] frönen
[4] in den Genuss kommen
Beispiele:
[1] Sie genießt das Essen.
[2] Nach einem langen Arbeitstag genießt sie ein wohltuendes, warmes Bad.
[3] Sie genießen den herrlichen Ausblick.
[4] Er hat eine fundierte Ausbildung genossen.
Redewendungen:
[1] etwas ist nicht mehr zu genießen – etwas ist nicht mehr verzehrbar
[2] etwas in vollen Zügen genießen – etwas gänzlich auskosten
[4] etwas mit Vorsicht genießen – ungenau, unsicher, unzuverlässig, unbewiesen sein
Übersetzungen:


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