nochall
Konjunktion: Worttrennung:
noch·all
Aussprache:
IPA [nɔxˌal]
Bedeutungen:
[1] Namibia, Südwesterdeutsch
[a] (steht in einem Hauptsatz, der vorher Gesagtes begründet) nämlich
[b] (schränkt eine Behauptung ein) allerdings, freilich
[2] Namibia, Südwesterdeutsch
[a] (intensivierendes Beiwort) sehr, ganz
[b] (verstärkt eine Behauptung, Aufforderung) wirklich
Herkunft:
entlehnt aus dem Afrikaans nogal "ein bißchen, ein wenig, etwas, ziemlich; inmitten; genug, genügend, hinlänglich, ziemlich", aus nog "noch" und al "bereits; schon"
Synonyme:
[1b] immerhin, dessen ungeachtet; obwohl, obgleich
[2a] besonders, überaus, in hohem Maße, stark, heftig; (Namibia) stief, wüst
[2b] wahrhaftig, in der Tat, tatsächlich
Beispiele:
[1a] Die Schüsse waren nochall so laut, dass sie bis zum gerade heimreisenden Präsidenten vorgedrungen sind. (AZN, 'Glosse', Lekker Passjona in Namibia, 01.03.2007)
[1b] Derweil ein paar Anrufer bei Open Line der NBC mit den Bleichgesichtern abgerechnet haben, die sich mit Anti-Mugabe-Plakaten grimmig in die Grimmstraße gestellt haben, war es die Jugendliga - nochall ohne Paulus Kapia - die sich die Dunklen der Menge vorgeknöpft hat. (AZN, 'Glosse', Unter den Teppich kehren, 08.03.2007)
[2a] Mit dem Mandatsstatus ist das Römisch-Holländische Recht 1920 in das Land der zwei oder vier Wüsten eingezogen und hat bis 1990 gegolten. Jetzt werden die Karten mit diesem Ausspruch des Richters neu gemischt, was aber nicht besagt, dass das ganze Zivilrecht aus der Quelle nun hinfällig geworden ist. Und die Quelle geht nochall wüst weit in die Abenddämmerung des Römischen Reichs zurück. (AZN, 'Glosse', Wüst altes Erbrecht geändert, 19.07.07)
[2b] Noch haben wir 2001 Omupräsidente Laurent Kabila vom DR Kongo nicht vergessen, dem seine eigene Leibwache die Kugel gegeben hat. Und Kabila der Ältere war nochall ein enger Pälli von Boppa und Osema. (AZN, 'Glosse', Lekker Passjona in Namibia, 01.03.2007)
[2b] Aber bei dieser Gelegenheit sind die nochall nützlich, denn der Donor und der Empfänger der Präsente müssen bei der Übergabe der Pasella-Präsente beide moi Schein fangen. (AZN, 'Glosse', Wir nehm´s von wem´s kommt, 12.07.2007)
Übersetzungen:


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