wegsacken
Verb:

Worttrennung:
weg·sa·cken, Präteritum: sack·te weg, Partizip II: weg·ge·sackt
Aussprache:
IPA [ˈvɛkˌsakn̩], [ˈvɛkˌsakŋ̩]
Bedeutungen:
[1] intransitiv; umgangssprachlich: sich von der Wasseroberfläche langsam senkrecht nach unten bewegen (und verschwinden)
[2] intransitiv; umgangssprachlich: (unvermittelt) an Höhe verlieren, gen#Deutsch|gen Boden sinken
[3] intransitiv: (aufgrund von Erschlaffung [bei Körperteilen], Schwächung der Bodenkonsistenz oder dergleichen) sich abwärts, nach unten bewegen
[4] intransitiv; umgangssprachlich: aufgrund eines Kräfteverlusts, infolge von Ohnmacht, eines Schwächeanfalls oder dergleichen sich nicht mehr aufrecht halten können, in sich zusammenfallen und niedersinken
[5] intransitiv; umgangssprachlich: in Schlaf sinken
Herkunft:
Ableitung eines Partikelverbs zum Verb sacken mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) weg
Synonyme:
[2] absacken
Beispiele:
[1] „Während die Boote »Zuraw« und »Czaika« bald darauf unter den Namen »Oxthöft« und »Westerplatte« in Dienst genommen werden konnten, begann das dritte Boot, die »Rybitwa«, als man sie von Hela nach Neufahrwasser abschleppte, Wasser zu machen, wegzusacken und auf Joachim Mahlke zu warten; denn er war es, der im Sommer darauf Schildchen aus Messing hochholte, denen der Name »Rybitwa« eingraviert worden war.“
[1] „Der Dampfer lief schön in das Fadenkreuz und sackte nach dem ersten Treffer im Heck achtern weg.
[1] „14 Deutsche hatten sich in das kleine Arbeitsboot gerettet und 134 auf sechs Bambusflöße, als die ‚van Imhoff‘ gegen 16.50 über den Bug wegsackte und mit 276 Deutschen im Indischen Ozean versank.“
[2] „Der Seespiegel rückte herauf, auf hundert, auf achtzig Meter, jetzt war es für sie schon zu spät, das fremde Flugzeug schloff ein und sackte gleich weg.
[3] übertragen: „Wenn ich den niederen oder auch höheren Kitsch der bourgeoisen Kultur sehe, sackt mir gleich der Blutdruck weg, die Stimmung sinkt auf Null.“
[3] „Der Kopf sackte ihm weg, er dusselte ein.“
[3] „Denn was am 18. Juli 1976 in der Lüneburger Heide geschehen war, wiederholte sich am Montag letzter Woche im Fränkischen: Beim Kanalkilometer 77,275 der Wasserstraße, die einmal Rhein und Donau, Nordsee und Schwarzes Meer verbinden soll, sackten Bett und Böschung weg.
[4] „Noch hatte ich mich nicht umgeblickt, da prasselte schon ein zweiter Hieb auf mich nieder. Ich sackte weg wie ein Stein.“
[4] „Alle drei Schüsse trafen, der Täter sackte nach hinten weg.
[5] „Und dann sind sie beide, laut Paul, weggesackt in ihren Sesseln und erst sehr früh wieder wach geworden.“
Redewendungen:
[3] jemandem sacken die Beine weg
Übersetzungen:


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