Molke
Substantiv, f:

Worttrennung:
Mol·ke, Plural: Mol·ken
Aussprache:
IPA [ˈmɔlkə]
Bedeutungen:
[1] Milchwirtschaft; Plural ungebräuchlich: grünlich gelbe, eiweißarme Flüssigkeit, die sich während der Gerinnung von Milch bei die#Artikel|der Käse- oder Quarkherstellung absondert
Herkunft:
seit dem 14. Jahrhundert bezeugtes Erbwort aus den (oberdeutschen) spätmittelhochdeutschen Formen molchen, molken, mulchen, mulken n; diese entstammen ebenso wie altsächsisch molken n, mittelniederdeutsch molken n, mittelniederländisch molken, mulken der (nicht belegbaren aber rekonstruierten) westgermanischen Form *mulknō f „Käsewasser“, ursprünglich „das, was aus dem an einem Tag Gemolkenen gemacht werden kann“; zu »melken«, auch in altenglisch molcen, altfriesisch molken m; hierher auch »Molkerei« und »Molkendieb« in der Bedeutung „Schmetterling
Synonyme:
[1] Käsewasser; landschaftlich: Molken, Wacke#Substantiv, f_3|Wacke; schweizerisch: Schotte; Sirte
Beispiele:
[1] „Wenn die Käsemasse in der Form gepresst wird, verliert sie noch stark an Volumen, weil Molke austritt.“
[1] „Eine Stunde später sieht die verdickte Milchmischung wie Joghurt aus, die nun in Stücke zerlegt wird, um dann die Molke aus der Milchmasse herauszufiltern und anschließend den Tieren zu verfüttern. ‚Molke darf man niemals wegschütten‘, sagt Daniel Roess.“
[1] „Der ganze Kniff sei, sich nie etwas durchgehen zu lassen, sagte er zu Frau Schobel, seiner Zimmervermieterin, und bat um noch ein Glas der grünlichen Molke, vor der es ihn so ekelte.“
[1] „Die Abgabe von Molke und Magermilch zum Zwecke der Verfütterung an der Fleischgewinnung dienenden Tiere (z. B. Schweine- oder Kälbermast) ist verboten, soweit der Grenzwert Caesium 137 plus Caesium 134 1 nci pro Kilogramm Molke bzw. Magermilch überschritten wird.“
Übersetzungen:


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