grob
Adjektiv:

Worttrennung:
grob, Komparativ: grö·ber, Superlativ: am gröbs·ten
Aussprache:
IPA [ɡʁoːp], unflektiert auch: [ɡʁɔp]
Bedeutungen:
[1] bezogen auf Materialien: unfein, unbehauen, unbearbeitet, unrein von Stoffen, Oberflächen und Material, ungenau, unscharf
[2] bezogen auf Mess- und Schätzwerte: nicht ganz genau, präzise
[3] bezogen auf Personen: ungelenk, ungeschickt, unerzogen, ungebildet, bäurisch, gewalttätig
[4] im hohen Maße
Herkunft:
von mittelhochdeutsch grop, das über althochdeutsch g(e)rob auf gemeingermanisch *ga-hruba- „mit Kruste, mit Schorf“ zurückgeht. Das Wort ist im Deutschen seit dem 11. Jahrhundert belegt.
Gegenwörter:
[1] fein
[2] genau, präzise
[3] einfühlsam, fein, gesittet, höflich, sanft, sensibel, taktvoll, zivilisiert
[4] geringfügig, leicht
Beispiele:
[1] Der Stein ist bisher nur grob behauen.
[2] Die Werte sind aber nur grob geschätzt.
[2] „Die Heinsberg-Studie zur Dunkelziffer der Corona-Infektionen basiert auf einer grob falschen Berechnung.“
[3] Sei nicht so grob zu mir!
[3] Du bist aber ganz schön grob zu deiner Schwester.
[4] Mach keinen groben Fehler!
Redewendungen:
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.
aus dem Gröbsten heraus sein
grobes Geschütz auffahren
im Groben
Übersetzungen:


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