Gericht
Substantiv, n, Institution:

SingularPlural
Nominativdas Gerichtdie Gerichte
Genitivdes Gerichts
des Gerichtes
der Gerichte
Dativdem Gericht
dem Gerichte
den Gerichten
Akkusativdas Gerichtdie Gerichte

Worttrennung:
Ge·richt, Plural: Ge·rich·te
Aussprache:
IPA [ɡəˈʁɪçt]
Bedeutungen:
[1] Recht: Ort zur gesetzlichen Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten
[2] Recht: (staatliches) Organ, dessen Aufgabe es ist, vorgetragene Fälle anzuhören und über sie unter Beachtung der Rechtslage zu entscheiden
Herkunft:
mittelhochdeutsch geriht, gerihte, althochdeutsch girihti, ‚Gericht, Urteil‘, ursprünglich ‚Richtigstellung‘, zu gireht (gerecht),gerade, richtig‘, belegt seit dem 11. Jahrhundert.
Synonyme:
[1] Gerichtshof
[2] Richterkollegium, Tribunal
Gegenwörter:
[2] Feme, Femgericht, Selbstjustiz
Beispiele:
[1] Vor dem Gericht scharten sich bereits die Medien.
[1] „Den ganzen Tag fuhr ich mit Siavasch hinter Bayer her, vom Gericht zum Gefängnis, zurück zum Gericht und wieder ins Gefängnis.“
[2] Das Gericht hat entschieden, dass Klaus eine hohe Strafe zahlen muss.
[2] „Er geht zum Stehpult, stützt seine Ellenbogen darauf, sieht hoch zum Gericht und hebt an, mit linksgeneigtem Kopf, hochdeutsch und in einer Ausführlichkeit, als habe er hier eine Vorlesung zu halten.“
Redewendungen:
über jemanden zu Gericht sitzen
Übersetzungen:

[1] Recht: Ort zur gesetzlichen Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten

Substantiv, n, Speise:

SingularPlural
Nominativdas Gerichtdie Gerichte
Genitivdes Gerichts
des Gerichtes
der Gerichte
Dativdem Gericht
dem Gerichte
den Gerichten
Akkusativdas Gerichtdie Gerichte

Worttrennung:
Ge·richt, Plural: Ge·rich·te
Aussprache:
IPA [ɡəˈʁɪçt]
Bedeutungen:
[1] zubereitete Speise als eine Mahlzeit
Herkunft:
mittelhochdeutsch geriht(e), „angerichtete Speise“, zu richten, belegt seit dem 13. Jahrhundert
Beispiele:
[1] Mohnnudeln sind ein beliebtes Waldviertler Gericht.
[1] Die Gerichte von heute stehen dort drüben auf der Tafel.
[1] „Solche Benennungen für Gerichte nenne ich kostümiert.“
[1] „Er gab mir im Kreise seiner Familie ein Festessen, wobei mir seine mit Knoblauch gewürzten Gerichte das Herz im Leibe verbrannten, und schenkte mir noch zwölf Botargen und zwei Phund ausgzeichneten parfümierten Tabak.“
[1] „Um die Pause zwischen den Gerichten auszufüllen, trug er sich in das Gästebuch ein.“
[1] „Die Kochkunst der französischen Hofküche übte ebenfalls einen großen Einfluss sowohl auf die Auswahl der Speisen in den Küchen der deutschen Fürstenhöfe als auch auf die Bezeichnungen der Gerichte selbst und sogar auf die zur Zubereitung benötigten Küchengeräte aus.“
Übersetzungen:

[1] zubereitete Speise als eine Mahlzeit




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