Nilpferd
Substantiv, n:

Worttrennung:
Nil·pferd, Plural: Nil·pfer·de
Aussprache:
IPA [ˈniːlˌp͡feːɐ̯t]
Bedeutungen:
[1] Zoologie: (gesellig in und an stehenden und langsam fließenden Binnengewässern des subsaharischen Afrikas lebendes) pflanzenfressendes, nicht wiederkäuendes, zu den Paarhufern und Dickhäutern gehörendes, braunhäutiges Säugetier mit nahezu haarlosem und massigem, plumpem Körper, kurzen, stämmigen Beinen mit Schwimmhäuten an deren Zehen, breitem Kopf mit kleinen Augen und Ohren und einem riesigen Maul mit langen, hauerartigen Eckzähnen (Hippopotamus amphibius)
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Hydronym Nil und dem Substantiv Pferd
Synonyme:
[1] Flusspferd, Grossflusspferd, Hippopotamus
[1] umgangssprachlich: Hippo
[1] veraltet, sonst Namibia umgangssprachlich, Südafrika (nördliches KwaZulu-Natal) auch: Seekuh#Substantiv, f 2|Seekuh
[1] veraltet: Flussochs, Flussschwein, Meerpferd, Meerross, Seepferd, Strompferd, Walross
Beispiele:
[1] „Sie könnten an den Rand des Wassers fliegen und dort einfach ihren Durst löschen wie andere Vögel auch. Aber sie ziehen es vor, auf dem Rücken eines der beiden Nilpferde zu landen und von dieser lebenden Insel aus zu trinken.“
[1] „Man hat in der Bibelkunde aus diesen beiden Monster-Tieren geschlossen, daß die Verfasser des ‚Hiob‘ Ägypten gekannt haben müssen. Der Leviathan wäre demgemäß eine Art Nilpferd, der Behemoth hingegen sein Gegenstück, etwa ein großes und starkes Rhinozeros, obwohl er im Großen Meyer von 1906 auch noch als ‚Wasserochs‘ gehandelt wird, ägyptisch ‚pehemu‘, der Wasserbüffel.“
[1] „Die Zahl der dabei hingemetzelten Tiere, darunter Elefanten und Leoparden, Tiger, Antilopen, Hirsche und Nilpferde, war so groß, daß es selbst in den fernsten Winkeln des Römerreichs zum Artenschwund kam. Um etwa 300 gab es in Unterägypten keine Nilpferde mehr, in Thessalien waren die Löwen, in Libyen die Elefanten ausgestorben.“
[1] „Und dann hat plötzlich ein Nilpferd neben dem Boot den Kopf aus dem Wasser gestreckt.“
[1] „Da wir diesmal früher dran waren, konnten wir unser Zeltlager in Ruhe aufbauen, und das Mittagessen mit Aussicht auf den Okavango und ein paar grunzende Nilpferde genießen.“
[1] „Woyto-Männer sollen nämlich in alten Zeiten durch die Erlegung eines Nilpferds unter Beweis gestellt haben, dass sie im heiratsfähigen Alter sind.“



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